Absicht? Rattengift tötet zwei Aargauer Büsis – Anzeige!

Redaktion
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Zurzibiet 15.12.2024 - 09:14

Eine Aargauer Familie trauert um ihre beiden Katzen. Die Büsis sind innerhalb von 24 Stunden gestorben. Nun soll der Schuldige gefunden werden.

Büsis Aargau rattengift
Im Kanton Aargau sind zwei Katzen innert 24 Stunden gestorben. Die Todesursache ist Rattengift. (Symbolbild) - pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Die beiden Katzen einer Familie aus dem Aargau sterben innert 24 Stunden an Rattengift.
  • Die Familie sucht über Facebook nach Hinweisen zur Aufklärung des Falls.
  • Brodifacoum ist als Pflanzenschutzmittel verboten, darf aber gegen Mäuse gebraucht werden.

In der Aargauer Gemeinde Endingen sind zwei junge Katzen namens Tinka und Theo Opfer einer tödlichen Substanz geworden: Rattengift.

Die Familie, zu der die beiden Büsis gehörten, ist in tiefer Trauer und sucht über Facebook nach Antworten.

Tinka und Theo waren gerade einmal ein Jahr alt, als sie innerhalb von 24 Stunden beide auf tragische Weise verstarben. Ende Oktober fand die Familie Tinka an einem Morgen leblos im Wohnzimmer vor.

Nur einen Tag später starb auch Theo, während er auf dem Weg zur Tierklinik in seiner Transportbox war.

«Riesenschock»

Schon anderthalb Monate vor ihrem Tod zeigte Tinka Symptome einer Vergiftung, wie die Besitzerin gegenüber der «Aargauer Zeitung» sagt.

Sie bewegte sich seltsam, hörte auf zu fressen und wirkte apathisch. Nach einem Tierarztbesuch und einiger Zeit schien sie sich jedoch wieder erholt zu haben.

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Doch Ende Oktober zeigte Tinka zum dritten Mal die Symptome. Am nächsten Morgen fand Alexandra Obrist das junge Büsi leblos im Wohnzimmer. «Das war ein Riesenschock für uns.»

Theo, der an seiner Schwester hing, suchte nach ihrem Tod verzweifelt nach ihr. Er zeigte Anzeichen von Stress und sein Zustand verschlechterte sich schnell. Trotz aller Bemühungen der Familie starb auch er.

Belohnung für Hinweise

Die Familie versucht über Facebook herauszufinden, wer für den Tod ihrer geliebten Haustiere verantwortlich ist.

Sie bietet sogar eine Belohnung von tausend Franken für Hinweise an, die zur Aufklärung des Falls beitragen könnten. Bei der Polizei haben sie eine Anzeige erstattet.

Nach toxikologischen Untersuchungen wurde festgestellt, dass beide Katzen an Brodifacoum gestorben sind – einem hochgiftigen Rattengift.

Ob es sich um einen tragischen Unfall handelt oder ob jemand absichtlich das Gift ausgelegt hat, bleibt bislang unklar.

«Mit unserem Facebook-Beitrag wollen wir die Person erreichen, die für den Tod unserer Büsis verantwortlich ist. Und wir wollen die Leute im Umgang mit solchen Substanzen sensibilisieren», sagt die Besitzerin nach den tragischen Ereignissen.

Rattengift auch für Menschen tödlich

Brodifacoum, ein geruchloses Pulver, ist in der Umwelt schwer abbaubar und reichert sich in Lebewesen an.

Das Gift wurde vor über zehn Jahren als Pflanzenschutzmittel in der Schweiz verboten. Trotzdem darf es weiterhin als Rodentizid gegen Ratten und Mäuse eingesetzt werden.

Auch Menschen und andere Tiere wie Igel oder Hunde können daran sterben.

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