Acht Schafe verschwinden in Rupperswil AG

Belinda Schwenter
Belinda Schwenter

Lenzburg,

In der Nacht auf Samstag sind in Rupperswil AG acht Schafe verschwunden. Für den Bauer ist klar: Die Tiere wurden von der Weide gelockt und gestohlen.

Schafe gestohlen
Acht Schafe sind seit der Nacht auf Samstag in Rupperswil AG verschwunden. - Facebook / Marco Meier

Das Wichtigste in Kürze

  • In Rupperswil AG fehlt seit der Nacht auf Samstag von acht Schafen jede Spur.
  • Der Besitzer ist überzeugt: Die Tiere «wurden ab der Weide gestohlen».
  • Die Polizei schätzt aktuell die Chance, die Schafe zu finden, als gering ein.

Acht Schafe sind in der Nacht auf Samstag in Rupperswil AG spurlos verschwunden. Weder die Hecke noch der Elektrozaun wurden beschädigt. Für den Besitzer ist klar: Die Tiere sind nicht weggelaufen.

In einem Facebook-Post schreibt der betroffene Bauer Marco Meier: «Unsere acht Schafe der Rasse ‹Ile de France› wurden ab der Weide gestohlen! Gelockt wurden die Tiere mit Mais, der noch auf der Weide liegt.»

Wer dahinter steckt, ist unklar. Und von den Schafen fehlt weiterhin jede Spur. Wurden die Tiere vielleicht gestohlen, um Geld damit zu machen?

Schafe tragen Ohrmarken

Angela Brunner, Präsidentin des Aargauischen Schafzuchtvereins, äussert sich gegenüber der «Aargauer Zeitung» zum Vorfall. Sie geht nicht davon aus, dass ein Schafzüchter hinter dem Diebstahl steckt.

Denn: Seit 2020 müssen Züchterinnen und Züchter neu geborene Lämmer mit Ohrmarken kennzeichnen. Die Nummern der Elterntiere werden in der nationalen Landwirtschaftsdatenbank erfasst.

Damit lasse sich der Stammbaum jedes Tieres nachvollziehen, so Brunner. Und weiter: «Die gestohlenen Tiere könnten eigentlich nicht zur Zucht benutzt werden. Zumindest nicht zur legalen.»

Täterschaft benötigt Fachwissen

Klar ist aber, dass die Täterschaft über ein gewisses Fachwissen verfügen muss. Wie sollte sie sonst die Herde anlocken und in einem geeigneten Fahrzeug unbemerkt abtransportieren können?

Auf Anfrage der «Aargauer Zeitung» bestätigt Polizeisprecher Bernhard Graser: «Die Täterschaft muss eine gewisse Ahnung davon haben, wie sie die Schafe zu Geld machen kann.»

Er schätzt die Chance, die Tiere zu finden, als gering ein – zumindest ohne konkrete Hinweise. Daher hoffe man weiterhin auf Augenzeugen, die etwas gesehen haben könnten.

Denkst du, die Schafe werden gefunden?

Gegenüber dem Regionalsender «Tele M1» äusserte sich am Montag tatsächlich eine Nachbarin.

Sie habe gesehen, wie am Donnerstagmorgen zwei junge Männer mit E-Scootern etwa zehn Minuten vor der Herde standen. Sie sollen Fotos der Schafe gemacht haben.

Der Anwohnerin kam dies spanisch vor. Sie zückte selbst die Kamera und fotografierte die Männer ebenfalls.

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