In Rheinfelden bleiben eine Million lebende Shrimps zurück!

Für die Swiss Shrimp AG ist es aus: Die Aargauer Firma hat Konkurs angemeldet. In Rheinfelden AG schwimmen noch etwa eine Million Crevetten in 16 Becken.

Das Wichtigste in Kürze
- Etwa eine Million Shrimps befinden sich noch in Zuchtbecken in Rheinfelden.
- Die Betreiber-Firma musste Konkurs anmelden.
- Wasser und Strom können wegen der nötigen Versorgung der Tiere nicht abgestellt werden.
Nachdem die Swiss Shrimp AG Konkurs angemeldet hat, schwimmen noch etwa eine Million Crevetten durch die Salzwasserbecken in Rheinfelden AG.
Die Tiere, welche jetzt dem Staat gehören, sollen durch das Konkursamt verwertet werden, um Gläubiger-Forderungen zu begleichen, wie «SRF» schreibt.
Strom und Wasser können im Betrieb derweil nicht abgestellt werden. Die Filterung und Beheizung der Becken muss fortgeführt werden, zudem brauchen die Crevetten weiter Futter.

Eingeschaltet hat sich mittlerweile die Firma Lucky Shrimp aus Winterthur ZH. Deren Verwaltungsrat Stephan Lendi äussert: «Wir sind daran, mit dem Konkursamt und den Schweizer Salinen eine Lösung zu finden.»
Firmen nutzen verschiedene Wasserverhältnisse
So wäre es möglich, dass die Shrimps aus Rheinfelden nach Winterthur umziehen. Dies ist jedoch aktuell gemäss «SRF» noch unklar. Ebenfalls wäre es denkbar, dass Lucky Shrimp den Betrieb der bestehenden Anlagen in Rheinfelden übernimmt.
Die Zürcher Firma züchtet ihre Crevetten in naturtrübem Wasser, während in Rheinfelden klares Wasser zum Einsatz kommt. Die Produktionshallen der Rheinfelder Zuchtstelle gehören den Schweizer Salinen. Von ihnen kamen auch Salz und Wärme für die Tiere.
Die Salinen gehören zu den grössten Gläubigern des laufenden Konkursverfahrens, schreibt «SRF». Gemeinsam mit dem Konkursamt wolle man ein geregeltes Herunterfahren der Anlage ermöglichen.