Mobbing? Jetzt leitet Aargauer Gemeinde Untersuchung ein

Der Stadtrat von Aarburg AG untersucht angebliche Missstände auf der Stadtverwaltung. Auslöser ist ein schwerer Vorwurf des Mobbings.

Das Wichtigste in Kürze
- Innerhalb der Aarburger Verwaltung stehen Vorwürfe des «systematischen Mobbings» im Raum.
- Eine Mitarbeiterin der Abteilung Soziale Dienste soll davon betroffen sein.
- Eine externe Untersuchung soll das Ganze nun aufklären.
- Dafür stellt die Stadt zunächst 10'000 Franken zur Verfügung.
Der Stadtrat Aarburg reagiert auf schwere Vorwürfe innerhalb der Stadtverwaltung. Ausgelöst wurde dies durch ein Schreiben vom Juli 2025.
Gemäss einer Mitteilung geht es um den Vorwurf wiederholter Rechtsverstösse durch «systematisches Mobbing» einer Mitarbeiterin. Diese arbeitet in der Abteilung Soziale Dienste.

Der Stadtrat will die Missstände aufklären und beheben. In der Mitteilung heisst es weiter, dass man solche Vorfälle «nicht mehr tolerieren oder als Einzelfall bezeichnen» werde.
Die Abklärung umfasst nicht nur den Sozialdienst, sondern alle Abteilungen. Ziel sei auch eine Analyse der Arbeits- und Teamkulturen.
Externe Untersuchung angeordnet
Laut der Stadt wird eine externe Stelle eingesetzt, um Neutralität sicherzustellen. Ein erstes Kostendach von 10'000 Franken sei dafür bewilligt worden. Möglicherweise könnte es noch mehr Geld brauchen, je nachdem wie komplex der Fall ist.
Der Stadtrat hält sich deshalb weitere Mittel offen. Die Untersuchung soll auch prüfen, wie unterschiedliche Meinungen akzeptiert werden. Zudem stehen Schutzmassnahmen für alle Mitarbeitenden im Fokus.
Stadtrat fordert klaren Verhaltenskodex
Unabhängig vom Ausgang fordert der Stadtrat einen respektvollen und fairen Umgang im gesamten Team. Persönliche Grenzen müssten gewahrt bleiben.
Integritätsverletzungen würden nicht toleriert. Gleichermassen sollen auch Beschuldigte vor falschen Anschuldigungen geschützt werden.