Sanierung der Rheinbrücke Koblenz AG verzögert sich bis Dezember

Die Asbestsanierung der historischen Rheinbrücke zwischen Koblenz AG und Waldshut (DE) dauert länger als erwartet.

Die Sanierung gestaltete sich als komplexer als erwartet, wie die SBB am Donnerstag mitteilten. Das Ausmass der Asbestbelastung erfordert den Einsatz einer zusätzlichen Spezialfirma. Daher gehen die SBB und die Deutsche Bahn davon aus, dass die ersten Züge erst ab dem Fahrplanwechsel am 14. Dezember über die Brücke fahren können, wie es im Communiqué heisst.
Dies bedeutet, dass bis dann die Züge der S27 und S36 zwischen Koblenz und Waldshut in beiden Richtungen weiterhin ausfallen.
Es verkehren Bahnersatzbusse. Deren Fahrzeiten können aufgrund des stark variierenden Verkehrsaufkommens auf der Strasse schwanken. Sie verkehren werktags während der Hauptverkehrszeiten sowie am Samstag zwischen 09.00 und 16.00 Uhr im 15-Minuten-Takt, ansonsten alle 30 Minuten.
Zusätzliche Herausforderungen bei Sanierungsarbeiten
Eine Spezialfirma arbeitete in den letzten Monaten an der Asbestsanierung der 130 Meter langen Brückenträger. Aufgrund der Witterung konnte sie erst Ende Winter dieses Jahres mit der Entfernung des alten asbesthaltigen Korrosionsschutzes beginnen, was die Arbeiten verzögerte.
Während der Sperrung für den Bahnverkehr wird der neue Gleisträger eingebaut. Der gesamte untere Teil der 1859 erbauten Brücke wird voraussichtlich bis Ende Winter 2026/2027 asbestsaniert. Für diese Etappe ist keine Einschränkung des Bahnverkehrs nötig, wie die SBB weiter schreiben.