Museum Langmatt feiert Wiedereröffnung im Mai 2026

Museum Langmatt
Museum Langmatt

Baden,

Nach zweijähriger Sanierung öffnet das Museum am 9. und 10. Mai 2026 wieder. Besucher erwartet ein Festwochenende mit freiem Eintritt und neuem Pavillon.

Museum Langmatt
Saniertes Holzfachwerk und Dach, Oktober 2025, Museum Langmatt. - Erwin Auf der Maur

Wie das Museum Langmatt mitteilt, wird das Museum nach rund zweijähriger Renovation am Samstag, 9. Mai, und Sonntag, 10. Mai 2026, feierlich wiedereröffnet. Damit kann der ambitionierte Zeitplan des Projekts eingehalten werden – keine Selbstverständlichkeit angesichts der Komplexität der Aufgabe und einiger baulicher Überraschungen im denkmalgeschützten Gebäude.

Das Museum Langmatt feiert die Wiedereröffnung mit einem ganzen Wochenende für das Publikum und die Badener Bevölkerung. Am Eröffnungswochenende vom 9. und 10. Mai 2026 können alle öffentlich zugänglichen Museumsräume sowie der neue Pavillon und Eingangsbereich besichtigt werden.

Der Eintritt ins Museum ist an diesen zwei Tagen gratis. Auch im Park hat sich manches getan: Neben der Rekonstruktion des Staudengartens und des Rosariums vor dem Pavillon überraschen der wiederhergestellte nördliche Rundweg und der historische Kinder-Garten mit Baumhaus.

Von der Haustechnik bis zum Pavillon

Die zwischen 1899 und 1901 von Karl Moser erbaute Jugendstilvilla war seit vielen Jahren dringend sanierungsbedürftig. Die umfassende Renovation erfolgt von 2024 bis Anfang 2026 unter strenger Wahrung des Denkmalschutzes. Für das Publikum wird daher auf den ersten Blick in den historischen Räumen vergleichsweise wenig Veränderung zu erkennen sein.

Denn die wichtigen Erneuerungen fanden hinter den Kulissen statt: Haustechnik, Heizung, Elektrik, Sicherheitsanlage, Brandschutz, umfassende energetische Ertüchtigungen des Dachs und der historischen Fenster und nicht zuletzt ein neuer Lift zur barrierefreien Erschliessung. Der neue, grosszügige Eingangsbereich im ehemaligen Ökonomiegebäude bietet dem Publikum mehr Platz und Komfort als bisher und entspricht mit vergrössertem Shop und Garderobe heutigen Erwartungen.

Mit dem neuen, multifunktionalen Pavillon «en plein air» für Gruppenanlässe, Schulklassen und Veranstaltungen ist den Architekten Ernst Niklaus Fausch Partner AG ein Wurf gelungen: Elegant und transparent fügt er sich in den sensiblen historischen Kontext zwischen Park und Villa ein.

Die verspiegelte Dachunterseite holt die umgebende Natur gewissermassen ins Gebäude. Die subtile Kunst und Bau-Arbeit «Licht und Luft» von Julia Steiner lässt auf den grossen Glaswänden wolkenartig Insekten, Blüten und Blätter des Parks in zeichnerischer Umsetzung aufsteigen. Natur, Kunst und Architektur verbinden sich in einer überraschenden Symbiose zu einem unvergleichlichen Ensemble.

Einblick vor der Wiedereröffnung

Nach Abschluss der Bauarbeiten und aller Inbetriebnahmen der Haus- und Sicherheitstechnik lädt das Museum rund zwei Monate vor dem Eröffnungswochenende zu einer einmaligen Veranstaltung ein:

Am Sonntag, 8. März 2026, bietet der «Tag der leeren Langmatt» dem Publikum die einzigartige Gelegenheit, alle Räumlichkeiten vom Keller bis zum Estrich zu besichtigen, bevor über mehrere Wochen hinweg der Einzug aller Objekte folgt. 2024 stiess der erste «Tag der leeren Langmatt», unmittelbar vor Beginn der Bauarbeiten, auf enormes Interesse.

Stiftung und Direktion würdigen Teamleistung

Lukas Breunig-Hollinger, Präsident Stiftung Langmatt: «Wir freuen uns auf die termingerechte Wiedereröffnung der Langmatt. Angesichts der Komplexität der Renovation im Denkmalkontext ist dies eine grossartige Leistung des Architekturbüros Ernst Niklaus Fauch Partner AG, der Fachplanerinnen und Fachplaner sowie zahlreicher spezialisierter Handwerksbetriebe. Ihnen gilt unser grosser Dank.

Mit der sorgfältigen Renovation der Villa, dem neuen Pavillon und Eingangsbereich, dem Lift sowie interessanten Rekonstruktionen im Park ist das Museum Langmatt für die Zukunft hervorragend aufgestellt.»

Markus Stegmann, Direktor Museum Langmatt: «Es war die erfreulichste Erfahrung während der intensiven Jahre der Bauarbeiten, dass der Zielkonflikt zwischen Baudenkmal und lebendigem Museum souverän gemeistert wurde. Die Villa erstrahlt prächtiger denn je als wundervoll renoviertes Denkmal.

Und das Museum findet in Zukunft facettenreiche Möglichkeiten, das Publikum mit immer neuen Perspektiven auf das Erbe von Jenny und Sidney Brown zu überraschen. Ich wünschte mir, dass auch sie die Wiedereröffnung ihres Hauses erleben könnten.»

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