Villnachern schliesst das Rechnungsjahr 2022 positiv ab
Brugg 27.04.2023 - 16:02
Wie die Gemeinde Villnachern bekannt gibt, schliesst die Rechnung 2022 mit einem Ertragsüberschuss von 382‘454,12 Franken ab.
Budgetiert war ein Aufwandüberschuss von 439‘600 Franken.
Das Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit, das heisst ohne Finanzaufwand/Finanzertrag, beläuft sich auf einen Gewinn von 110‘551,06 Franken (Rechnung 2021 Verlust 45‘455,94 Franken, Rechnung 2020 Verlust 646‘816,69 Franken).
Der Ertragsüberschuss ist hauptsächlich durch den Mehrertrag bei den Steuern (452‘000 Franken), dem Buchgewinn aus dem Verkauf der Liegenschaft Blume (144‘600 Franken), dem Mehrertrag aus dem Verkauf der Fahrzeuge und des Materials der Feuerwehr (93‘500 Franken) und dem Minderaufwand bei der Pflegefinanzierung (97‘300 Franken) entstanden.
Der Mehraufwand für den Betrieb und die Reparatur des Schwimmbads konnte mit Einsparungen oder Mehrerträgen bei den übrigen Abteilungen (Bildung, Soziale Sicherheit, Verkehr) kompensiert werden.
Ein Mehrertrag von rund 246‘000 Franken ist angefallen
Bei den Einkommens- und Vermögenssteuern ist gegenüber dem Budget 2022 ein Mehrertrag von rund 246‘000 Franken angefallen.
Gegenüber der Rechnung 2021 sind 68‘000 Franken mehr Steuern fakturiert worden.
Vergleich Einkommens- und Vermögenssteuern total: 4‘206‘578,60 Franken (2022) / 4‘138‘764,80 Franken (2021) / 3‘870‘682,60 Franken (2020) / 4‘073‘499,25 Franken (2019) / 3‘811‘997,80 Franken (2018).
An Steuern von juristischen Personen sind rund 179‘000 Franken (Budget 2022: 50‘000 Franken, Rechnung 2021: 54‘300 Franken) eingegangen.
Ein Wechsel vom Zahlungs- zum Sollprinzip wird stattfinden
Massgebend bei den Steuern juristischer Personen ist der Zahlungseingang und nicht die Sollstellung.
Ab Rechnungsjahr 2023 wird ein Wechsel vom Zahlungs- zum Sollprinzip stattfinden.
Beim heutigen System wird die Entwicklung der Steuereinnahmen vom Cash-Management der Unternehmen beeinflusst.
Steuern aus Grundstückverkäufen können enthalten sein
Sind die Unternehmen liquide und sind die Marktzinsen tief oder gar negativ, so begleichen sie Steuerrechnungen eher frühzeitig und tendieren zum Teil zu Überzahlungen.
Dadurch wird es für die Gemeinden schwierig, die Entwicklung der Steuereinnahmen der juristischen Personen abzuschätzen.
In den Steuern können zusätzlich auch Steuern aus Grundstückverkäufen enthalten sein.
Nettoschuld von rund 1,55 Million Franken wird aufgewiesen
An Sondersteuern (Vermögensgewinnsteuern, Erbschafts- und Schenkungssteuern, Nachsteuern und Hundetaxen) sind gesamthaft rund 77‘600 Franken mehr eingegangen als budgetiert und gegenüber der Rechnung 2021 ist ein Mehrertrag von 78‘400 Franken zu verzeichnen.
Es sind Erbschafts- und Schenkungssteuern von 96‘916,55 Franken (Budget null Franken) angefallen.
Die Einwohnergemeinde Villnachern (ohne Spezialfinanzierungen) weist per Ende 2022 eine Nettoschuld von rund 1,55 Million Franken beziehungsweise 924 Franken pro Einwohner auf.
Gewinn der Forstwirtschaft beträgt 22‘164,20 Franken
Die Forstwirtschaft (Funktion 8200) weist einen Gewinn von 22‘164,20 Franken aus.
Aus der Ortsbürgerverwaltung ohne Forstwirtschaft resultiert ein Ertragsüberschuss von 79‘300,60 Franken.
Das gute Ergebnis ist hauptsächlich auf die Marktwertanpassungen der Grundstücke Finanzvermögen von 55‘719 Franken und die Entschädigung für die Grundstücke in der Grundwasserschutzzone Stieracker (21‘578,75 Franken) zurückzuführen.