Badi-Gäste in Kaiseraugst AG pfeifen auf Parkgebühr

Kira Schilter
Kira Schilter

Unteres Fricktal 29.09.2023 - 15:11

Die Parkplätze rund um die Badi in Kaiseraugust sind seit Mitte Juni kostenpflichtig – die Bevölkerung sollte das Fahrrad nehmen. Die Badi-Gäste weigern sich.

Camping Parkplatz Kaiseraugust
Der Parkplatz vom Camping Kaiseraugust kann auch ganz anders aussehen: In der Badi-Saison ist dieser ständig überfüllt. - Screenshot / Google Maps

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Parkplatz bei der Badi Kaiseraugust AG kostete diese Saison einen Franken pro Stunde.
  • Viele Autofahrerinnen und Autofahrer zahlten die Gebühren nicht.
  • Die Politik diskutiert, ob diese Kostenpflicht im Sommer 2024 weitergeführt werden sollte.

Seit Mitte Juni sind die Parkplätze rund um die Badi und den Campingplatz in Kaiseraugust AG gebührenpflichtig. Der Grund dafür: Die Regierung will die Bevölkerung dazu motivieren, mit dem Fahrrad oder zu Fuss hinzugehen. Ein Parkplatz kostet einen Franken pro Stunde, die erste Stunde ist gratis. Der Tagestarif liegt bei zehn Franken.

Die neue Regelung kommt bei der Bevölkerung nicht gut an. Viele ignorieren die Schilder mit dem QR-Code für die Zahlung des Parkierens. Ob es daran liegt, dass sie allgemein gegen eine Parkgebühr sind, oder weil man nur mit dem Handy zahlen kann: Die Polizei musste seit Mitte Juni 374 Bussen verteilen, berichtet die «Aargauer Zeitung».

Problem nicht gelöst

257 der Bussen wurden wegen nicht oder zu wenig bezahlten Gebühren verteilt. Die restlichen 117 aufgrund von Parken auf verbotenen Grünflächen. Das Problem, dass es in der Badi-Saison zu viele chaotisch parkierte Autos rund um die Schwimmanlage hat, bleibt ungelöst.

Haben Sie sich über die neue Parkgebühr bei der Badi Kaiseraugst AG genervt?

Nun sind das Schwimmbad und der Campingplatz geschlossen. Ob die Zahlungspflicht im Sommer 2024 weitergeführt wird, ist noch nicht klar. Die Rage der Bevölkerung ist gross, sieht auch Rolf Dunkel, Gemeindeschreiber von Kaiseraugust, ein. Gleichzeitig könne man «eine Neuerung nicht bereits nach etwas mehr als einer halben Saison Erfahrungswerten» beenden, wie ihn die «Aargauer Zeitung» zitiert.

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