Finanzen 2026: Gesundheit und Infrastruktur belasten Budget

Gemeinde Dietwil
Gemeinde Dietwil

Oberes Freiamt,

Die Einwohnergemeinde Dietwil plant 2026 einen Aufwandüberschuss von 220'000 Franken. Schwerpunkte liegen bei Abschreibungen, Gesundheit und Schwimmbadbetrieb.

Budget (Symbolbild). - pexels

Wie die Gemeinde Dietwil berichtet, weist das Budget 2026 bei einem gleichbleibenden Steuerfuss von 104 Prozent einen Aufwandüberschuss von 220'000 Franken aus.

Aufgrund der abgeschlossenen Verpflichtungskredite per 31. Dezember 2024 konnten alle Abschreibungen definitiv berechnet werden. Im Jahr 2026 ist bei der Einwohnergemeinde Dietwil mit Abschreibungen in der Höhe von rund 607'000 Franken zu rechnen.

Dies entspricht einer jährlichen Zunahme von rund 200'000 Franken verglichen mit dem Budget 2023 (vor den Investitionen Schwimmbad/MZA). Zusätzlich sind in den Spezialfinanzierungen Wasserversorgung, Abwasserbeseitigung und Abfallbeseitigung Abschreibungen in der Höhe von rund 163'000 Franken budgetiert.

Schwimmbad und Gesundheit belasten Budget

Die Saison des sanierten und erweiterten Schwimmbads dauert jeweils von Mitte Mai bis Anfang September. Für den Betrieb ist mit einem Aufwand inklusive Abschreibungen von 315'600 Franken zu rechnen. Die Einnahmen werden mit 118'000 Franken budgetiert. Dies ergibt einen Nettoaufwand von 197'900 Franken und entspricht etwa fünf Steuerprozenten.

Im Bereich Gesundheit steigen die Kosten deutlich. Die stationäre Pflegefinanzierung, die Spitex Oberfreiamt sowie die ambulante Pflegefinanzierung belasten das Budget 2026 gesamthaft mit 308'300 Franken. Im Rechnungsabschluss 2024 betrugen die Kosten für dieselben Bereiche noch rund 198'000 Franken.

Wegfall der Deponieeinnahmen

In den letzten neun Jahren flossen der Einwohnergemeinde Dietwil Deponieeinnahmen von insgesamt 3'379'032 Franken zu. Die letzte Akontozahlung in der Höhe von 405'484 Franken erfolgte für das Jahr 2025.

Ab dem Budget 2026 fallen diese Deponieeinnahmen weg, was hauptsächlich zum hohen Aufwandüberschuss beiträgt.

Gemäss den Empfehlungen des Kantonalen Steueramtes sowie der Zuwachsprognose aufgrund der aktuellen Bautätigkeit in der Gemeinde wird bei den natürlichen Personen mit einem Steuerzuwachs von rund sechs Prozent gerechnet. Für die juristischen Personen wird vom Kantonalen Steueramt eine Abnahme von acht Prozent erwartet. Gestützt auf Erfahrungswerten wird im Budget 2026 jedoch lediglich eine Abnahme von fünf Prozent berücksichtigt.

Ergebnisse der Spezialfinanzierungen

Im Jahr 2026 ist ein Verpflichtungskredit für den Ersatz der Wasserleitung Haslerenstrassen und Schönfeld in der Höhe von 637'200 Franken vorgesehen, welcher an der kommenden Gemeindeversammlung traktandiert ist.

Die Spezialfinanzierung Wasserversorgung schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 52'900 Franken ab. Bei der Abwasserbeseitigung wird ein Aufwandüberschuss von 20'300 Franken budgetiert. Bei der Abfallwirtschaft resultiert ein budgetierter Ertragsüberschuss von 2200 Franken.

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