Menziken: Drei Schulklassen zügeln für ein Jahr auf die Burg
Aargau Süd 06.04.2023 - 18:33
Wie die Gemeinde Menzingen mitteilt, müssen zum Schuljahresbeginn 2023/2024 zwei neue Kindergartenabteilungen und zwei Unterstufenklassen eröffnet werden.
Nach heutigem Stand werden bis 2026 in Menziken 753 neue Wohneinheiten bezogen.
Daraus lässt sich anhand einer qualifizierten Erhebung ableiten, dass die Schule Menziken per dato um rund zehn Schulklassen wachsen wird. Dabei ist der Geburtenzuwachs nicht mitgerechnet.
Jeweils nicht planbar ist, welche Stufen und Jahrgänge mehr oder weniger vom Zuwachs betroffen sein werden.
Containeranlage auf der Fluckmatt
Der Gemeinderat hat sich entschieden, die Übergangszeit bis zum Bau definitiver Schulbauten für die Zukunft mit einer Zwischenlösung zu überbrücken, die acht bis zehn Jahre halten soll.
Vorgesehen ist eine Containerlösung mit neun Schul- und vier multifunktionalen Zimmern sowie Nebenräumen. Der neue Standort grenzt an den Fussballplatz Fluckmatt in Menziken an.
Die Vertreter des FC Menzo Reinach wurden vom Gemeinderat bereits über die Pläne vorinformiert. An der Gemeindeversammlung vom 14. Juni 2023 wird den Stimmbürgern der nötige Verpflichtungskredit unterbreitet.
Bewilligungsverfahren und Erschliessungsarbeiten führen dazu, dass die geplante Anlage im Sommer 2024 bezogen werden kann.
Drei Klassen ziehen für ein Jahr auf die Burg
In enger Zusammenarbeit mit der Schulführung hat der Gemeinderat deshalb für das nächste Schuljahr eine Übergangslösung ausgearbeitet.
Für ein Jahr müssen drei Klassen vom alten Schulhaus auf die Burg umsiedeln, wo vorhandene Räume umgenutzt und neu eingerichtet werden.
Der Pavillon I beim alten Schulhaus wird zu einem reinen Kindergartenstandort. Die dortigen Klassen ziehen ins alte Schulhaus. Der Pavillon II wird zu einem reinen Unterstufenschulhaus.
Vom Umzug auf die Burg sind die beiden Kleinklassen KKLa, KKLb und Klassen mit den Flüchtlingskindern aus der Ukraine betroffen.
Die Klassen sollen im Sommer 2024 wieder zurückkehren
Dem Entscheid liegt das Prinzip zugrunde, so wenig Kinder wie möglich verschieben zu müssen.
Es ist vorgesehen, für den Transport der Schülerinnen und Schüler einen Shuttle-Betrieb einzurichten.
Nach der Fertigstellung der Container sollen im Sommer 2024 die verschobenen Klassen wieder zurückkehren können.
Die Eltern wurden inzwischen über die getroffenen Entscheide informiert.
