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Aarburg schliesst 2023 mit starkem Ertragsüberschuss ab

Nau.ch Lokal
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Zofingen 26.03.2024 - 16:39

Wie die Gemeinde Aarburg bekannt gibt, schliesst die Erfolgsrechnung 2023 mit einem überraschend hohen Ertragsüberschuss von 1'869’127 Franken ab.

Aarburg
Die Gemeindeverwaltung Aarburg. - Nau.ch / Werner Rolli

Die Erfolgsrechnung 2023 der Einwohnergemeinde Aarburg schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 1'869’127 Franken ab.

Budgetiert war ein Ertragsüberschuss von 244’900 Franken. Erneut kann die Stadt Aarburg ein erfreuliches Jahresergebnis präsentieren.

Miteinhergehend sinkt die Pro-Kopf-Verschuldung 2023 und sieht weit besser aus als budgetiert. Weiterhin ist die Teuerung spürbar.

Am deutlichsten macht sich dies bei den Energiekosten bemerkbar. Es muss davon ausgegangen werden, dass sich dieser Markt mittelfristig nicht abschwächen wird.

Gebundene Ausgaben und ihre Unveränderlichkeit

Viele Ausgaben sind aufgrund ihres gebundenen Charakters nicht beeinflussbar und müssen hingenommen werden.

Wo es in einigen Bereichen daher zu kleineren, bis zum Teil grösseren Budgetüberschreitungen gekommen ist, zeigen sich viele Bereiche hingegen mit positiven Abweichungen zum Budget.

Letztlich haben der vom Budget abweichende Mehrertrag im Fiskalbereich von 0,74 Millionen Franken und der gegenüber dem Budget doch erheblich tiefere Aufwand im Bereich Wirtschaftliche Hilfe von rund 0,71 Millionen Franken zum erneut erfreulichen Rechnungsergebnis geführt.

Langfristige Stabilität der Aktiensteuern erwartet

Die Zunahme des Gesamtsteuerertrags hängt damit zusammen, dass deutlich mehr Einkommenssteuerertrag aus früheren Jahren hat in Rechnung gestellt werden können.

Weiter ist im Gesamtertrag auch ein Anstieg beim Steuerertrag der juristischen Personen (Aktiensteuern) enthalten.

Es ist davon auszugehen, dass sich die Aktiensteuern auf dem diesjährig gezeigten Niveau längerfristig einpendeln werden.

Überschreitung der budgetierten Sondersteuern

Die Sondersteuern haben in ihrer Gesamtheit die budgetierten Werte leicht übertroffen. Was Aarburg zu schaffen macht, ist die spürbar rückläufige Zahlungsmoral.

So ist der Steuerausstand um rund 1'291'895 Franken oder rund 17 Prozent auf 9'075’713 Franken angestiegen und ist im Verhältnis zum jährlichen Steuerertrag der natürlichen Personen mit knapp 49 Prozent klar zu hoch.

Steigt die Zahlungsmoral, hat dies eine direkte positive Auswirkung auf die Zahlungsfähigkeit der Einwohnergemeinde (Liquidität).

Betrieblicher Aufwand und Ertrag der Gemeinde

Der betriebliche Aufwand der Einwohnergemeinde beträgt 30'073’237 Franken. Budgetiert waren 31'111’000 Franken.

Es resultiert somit ein Minderaufwand von 1‘037’763 Franken oder minus 3,3 Prozent. Der betriebliche Ertrag weist einen Betrag von 31'742'962 Franken aus.

Dem gegenüber steht ein Budget von 31'336’000 Franken, was einem Mehrertrag von 406’962 Franken oder einem Plus von rund 1,3 Prozent entspricht.

Der Erfolgsausweis zeigt eine Selbstfinanzierung von 4'268’448 Franken (in der Privatwirtschaft nennt man diesen Wert Cashflow) respektive einen Selbstfinanzierungsgrad von rund 99 Prozent (Vorjahr: 49 Prozent).

Abnahme der Pro-Kopf-Verschuldung im Vergleich zum Vorjahr

Entgegen der Budgetprognose konnten die Investitionen fast vollumfänglich erwirtschaftet werden. Daraus resultiert eine kleine Zunahme der Nettoverschuldung.

Die Nettoschuld beträgt per Jahresende neu rund 22,1 Millionen Franken oder bei 8874 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2023), 2489 Franken pro Einwohner (Vorjahr: 2558 Franken).

Die Pro-Kopf-Verschuldung hat somit innerhalb eines Jahres um 69 Franken abgenommen und befindet sich damit per Jahresende unter dem Kantonsrichtwert von 2500 Franken pro Kopf.

Beachtliches Nettoinvestitionsvolumen im Haushalt

Trotz geringfügig weniger Investitionen als budgetiert war das Nettoinvestitionsvolumen im allgemeinen Haushalt mit rund 4,3 Millionen Franken beachtlich.

Der Stand der langfristigen Darlehen beträgt per 31. Dezember 2023 22 Millionen Franken, jener des kurzfristigen Anteils an den langfristigen Verbindlichkeiten ebenfalls vier Millionen Franken, was einem Darlehenstotal per Jahresende von 26 Millionen Franken entspricht und unverändert gegenüber dem Vorjahr ist.

Die Jahresrechnung 2023 kann auf der Webseite der Gemeinde abgerufen werden.

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