Entwicklung des Wirtschaftsstandorts geht weiter
Zofingen 10.12.2024 - 12:50
Mit einer neuen Phase zur Entwicklung des Standortes Zofingen, Oftringen, Strengelbach sollen Arbeitsplätze gesichert und neue Branchen angesiedelt werden.
Wie der Regionalverband Zofingenregio berichtet, ist das Projekt «Umsetzung Entwicklungsschwerpunkte» (ESP) Zofingen, Oftringen, Strengelbach im Rahmen des Programms «Aargau 2030 – Stärkung Wohn- und Wirtschaftsstandort» in die nächste Phase gestartet.
Die Projektgemeinden, der Regionalverband Zofingenregio, die regionale Wirtschaftsförderung und der Kanton Aargau haben im Rahmen ihrer Zusammenarbeit eine wirtschaftliche Potenzialanalyse in Auftrag gegeben. Die von Wüest Partner erstellte Studie zeigt ein hohes wirtschaftliches Potenzial für den Entwicklungsschwerpunkt westlich der Bahngleise zwischen dem Bahnhof Zofingen und der Kehrichtverbrennungsanlage.
Hohe Entwicklungsdynamik dank zentraler Lage
Im ESP-Perimeter sind rund 177 Unternehmen ansässig. Neben den drei grossen Firmen Siegfried AG, Müller Martini AG und Aeschlimann AG mit über 150 Mitarbeitenden sind viele Kleinfirmen mit weniger als zehn Mitarbeitenden im Gebiet tätig. Die Studie bestätigt ein sehr dynamisches Wachstum im ESP-Perimeter mit einer Zunahme der Beschäftigten zwischen 2011 und 2021, welches mit 18 Prozent deutlich über dem kantonalen und schweizerischen Durchschnitt liegt.
Diese Entwicklungsdynamik wird durch die zentrale Lage, die hervorragende Anbindung an das Nationalstrassennetz sowie durch das positive Bevölkerungswachstum und das damit einhergehende Arbeitskräftepotenzial unterstützt.
Weiterentwicklung der lokalen Industrie
Die Studie sieht grosses Potenzial, die Wertschöpfung im ESP weiter zu steigern, insbesondere basierend auf einer Weiterentwicklung der lokalen Industrie, zum Beispiel durch den Ausbau eines Life-Sciences-Clusters oder den Ausbau des Maschinenbaus und des Baugewerbes sowie verwandter Branchen, die bereits im Gebiet ansässig sind.
Mit der vom Kanton Aargau unterstützten Planung sollen bestehende Arbeitsplätze erhalten, Weiterentwicklungen im Bestand ermöglicht und Neuansiedlungen begünstigt werden. Zudem sollen Entwicklungs- und Erschliessungsfragen in der Planung vorangetrieben und geeignete Areale zur Bau- und Marktreife gebracht werden.
Informationsveranstaltung am 2. April 2025
Das Projektteam hat im November und Dezember Gespräche mit Grundeigentümerinnen und Grundeigentümern geführt. Basierend auf den Ergebnissen der Potenzialanalyse sowie den gewonnenen Erkenntnissen aus den Gesprächen werden nun konkrete Massnahmen zur Weiterentwicklung des Standortes in Form einer Potenzialkarte entwickelt.
Diese Ideen werden an einer Informationsveranstaltung am 2. April 2025 gemeinsam mit den Grundeigentümerschaften und ansässigen Firmen diskutiert und weiterentwickelt.