29-Jähriger verletzt sich beim Sprung vom Fahrleitungsmast in Olten

Ein 29-Jähriger kletterte am Mittwochnachmittag im Bahnhof Olten auf einen Fahrleitungsmast, was den Bahnverkehr stoppte. Sein Motiv ist noch unklar.

Bei dem Mann, der am Mittwochnachmittag im Bahnhof Olten SO auf einen Fahrleitungsmast kletterte, wodurch der Bahnverkehr eingestellt werden musste, handelt es sich um einen 29-Jährigen. Das Motiv des Mannes ist gemäss Polizeiangaben unklar.
Der Mann liess sich nach etwa anderthalb Stunden auf das Perron fallen. Dabei zog er sich eine Bein- und Beckenverletzung zu, wie die Kantonspolizei Solothurn am Donnerstag mitteilte. Der Rettungsdienst habe den Mann nach der Erstversorgung in ein Spital gebracht.
Nachdem der Mann auf den Fahrleitungsmast geklettert war, mussten die SBB im gesamten Grossraum Olten den Bahnstrom sicherheitshalber abstellen. Der Bahnhof Olten ist einer der Hauptverkehrsknoten im Schweizer Eisenbahnnetz.
Verspätungen und Zugausfälle
Gross waren daher die Auswirkungen auf den Bahnverkehr. Im Grossraum Basel, Bern, Luzern und Zürich kam es in der Feierabend-Stosszeit zu Verspätungen und Zugsausfällen. Nach Beendigung der Störung um 19.00 Uhr gab es am Abend noch Folgeverspätungen.
Laut Angaben der Kantonspolizei ging die Meldung über den Mann auf dem Fahrleitungsmasten gegen 16.45 Uhr ein. Eine Polizeipatrouille habe zunächst versucht, mit der Person ins Gespräch zu kommen. Für weitere Verhandlungen seien Spezialisten der Verhandlungsgruppe beigezogen worden. Auch eine Dolmetscherin sei vor Ort im Einsatz gestanden.
Zu einem ähnlichen Vorwahl war es bereits am Mittag des 1. April zwischen Aarau und Däniken SO gekommen. Der Bahnverkehr war für die Dauer von rund zwei Stunden unterbrochen. Die Polizei holte den Mann mithilfe der Feuerwehr vom Fahrleitungsmast.