Badener Wald: Deshalb mussten Bäume weg

Beim Portal des Bareggtunnels in der Nähe von Baden AG wurden zuletzt mehrere Bäume gefällt. Doch warum?

Das Wichtigste in Kürze
- In der Nähe von Baden wurde zuletzt eine grosse Zahl an Bäumen gerodet.
- Dadurch soll die an dieser Stelle darunterliegende Autobahn geschützt werden.
- Ebenso will man den Wald, mit Blick auf den Klimawandel, für die Zukunft rüsten.
Im Wald von Baden – oberhalb des westlichen Bareggtunnelportals – wurden zuletzt etwa anderthalb Fussballfelder an Fläche abgeholzt. Dies jedoch aus gutem Grund, wie Georg von Graefe bei «TeleM1» erklärt.
«Wir verjüngen auf eine ganz bestimmte Baumart», sagt der Stadtoberförster. Im Zuge des Klimawandels setze man vor allem auf Eichen, da diese die trockenen Sommer besser vertragen würden.

Damit dies gelingen kann, wird eine gewisse Lichtfläche benötigt. Die Abholzungsaktion hatte aber auch noch einen anderen Grund.
Es bestehe die Gefahr, dass Äste oder gar ganze Bäume auf die Strasse fallen könnten. «Darum haben wir hier die grossen, schweren Bäume gefällt und machen eine Hecke», so von Graefe gegenüber dem TV-Sender.
Von einigen Passanten gab es bereits Rückmeldungen zu den Forstarbeiten. Das Verständnis hielt sich dabei in Grenzen. Deshalb wolle man mit mehr Aufklärungsarbeit und Information die Zustimmung fördern.
Das entfernte Holz werde man verwerten. Innerhalb von wenigen Jahren soll der Wald sich wieder von selbst regenerieren.