Kompaniekommandantin soll in Lenzburg AG Rekruten geschlagen haben

Die Militärjustiz untersucht einen Fall von Gewalt gegen Rekruten in Lenzburg AG, bei dem eine Kompaniekommandantin beteiligt sein soll.

Eine Kompaniekommandantin der Schweizer Armee soll in Lenzburg gegenüber Rekruten gewalttätig geworden sein. Der Fall ist der Armee bekannt. Die Militärjustiz habe eine Untersuchung eröffnet, sagte ein Armeesprecher am Sonntag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Das eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) bestätigte damit einen entsprechenden Medienbericht von «20 Minuten». Der Fall sei Gegenstand laufender Ermittlungen, hiess es auf Anfrage weiter.
Gewalt gegen Rekruten untersucht
Die betroffene Person sei inzwischen in einem anderen Kommando tätig. Eine weitere Beurteilung des Falles werde nach dem Abschluss des laufenden Verfahrens vorgenommen. Zum laufenden Verfahren, das dem Untersuchungsgeheimnis untersteht, kann die Armee keine Auskunft erteilten.
Laut Medienberichten soll die Kompaniekommandantin im Range eines Hauptmanns einen Rekruten in einer Mehrzweckhalle mit der Faust mehrmals in der Oberkörper geschlagen haben. Ein weiterer Kamerad sei gestossen, ein anderer wiederum geohrfeigt worden.
Grund dafür sei ein unerlaubter Bierkauf kurz vor dem Abtreten an einem Freitagabend Mitte Mai gewesen.





