Neues Spital Baden: 20'000 Besuchende am Wochenende!
Baden 02.11.2024 - 09:37
Das Kantonsspital Baden steht kurz vor der Eröffnung. Am Wochenende kann der Neubau besichtigt werden. 20'000 Besuchende werden erwartet.
Das Wichtigste in Kürze
- Das neue Kantonsspital in Baden steht kurz vor der Eröffnung.
- Nach sechs Jahren Bauzeit ist die offizielle Inbetriebnahme für Februar 2025 geplant.
- Am Wochenende kann das Spital besichtigt werden
Nach sechs Jahren Bauzeit ist das Kantonsspital Baden nahezu fertig. Knapp 600 Millionen Franken kostet der Neubau. Er hat 2800 Räume, 400 Betten und acht OP-Säle.
Am Wochenende kann der Neubau besichtigt werden. 20'000 Besuchende sind zugelassen. Der Andrang ist riesig. Alle 20'000 Tickets sind bereits vergriffen. Ausverkauft!
Im Februar 2025 eröffnet das Spital dann offiziell.
Das neue Kantonsspital Baden bietet effiziente Abläufe im Spitalalltag sowie patientenorientierte und umweltfreundliche Ansätze.
Lange Wartezeiten im Altbau entstanden insbesondere vor dem Liftsystem. «Unsere Angestellten stehen pro Tag X Minuten, wenn nicht Stunden, am Lift, um sich nach oben und unten zu bewegen», sagt Adrian Schmitter, CEO des Kantonsspitals Baden, bei «SRF».
Als niedrigeres Gebäude bietet das neue Spital in den ersten beiden Stockwerken nun auch Rolltreppen.
Lange Suche nach Medizinalgeräten
Auch ein neues Ortungssystem spielt eine zentrale Rolle. In Baden verbringt eine pflegende Person pro Schicht rund 72 Minuten mit der Suche nach Medizinalgeräten.
Jetzt kann das medizinische Personal über Bluetooth-Sensoren und Gerätechips mobil insgesamt 2000 Medizinalgeräte schnell ausfindig machen. Zudem können sich die Patientinnen und Patienten dadurch im Spital besser zurechtfinden.
Auch bei Bluttests setzt das Kantonsspital Baden einen hohen Standard. Die 33 Meter lange automatisierte Analysebahn kann täglich 3500 Blutproben verarbeiten und bis zu 2200 Tests pro Stunde durchführen. Sobald diese analysiert sind, werden die Proben in einem Robotikkühlschrank gelagert.
Für die Modernisierung in der Ernährungsabteilung setzt das Spital auf Smart Devices. Die Patientinnen und Patienten erhalten Tablets, auf denen sie Informationen zu den Mahlzeiten finden und diese selbst auswählen können.
«Roboter sind bis jetzt meist eine Spielerei»
Trotz der Fülle an Automatisierungen bleiben einige Prozesse analog. Für eine Verwendung von Pflegerobotern reicht es in der Praxis noch nicht.
Schmitter erklärt dazu bei «SRF»: «Diese Roboter sind bis jetzt meist eine Spielerei und kaum im Spitalalltag einsetzbar.»
