Spreitenbach AG: Aargauer Energieversorger AEW kontert Kritik
Baden 27.11.2024 - 11:56
Die AEW hat in Spreitenbach AG kürzlich eine Photovoltaikanlage eröffnet. Das Projekt stösst auf Kritik von Umweltverbänden.
Das Wichtigste in Kürze
- Die AEW hat eine Photovoltaik-Freiflächenanlage in Spreitenbach AG eröffnet.
- Sie liefert Strom für etwa 140 Haushalte auf einer Fläche von 3500 Quadratmetern.
- Umweltverbände kritisieren die freien Flächen als Nutzung.
Der Aargauer Energieversorger AEW hat die erste Photovoltaik-Freiflächenanlage in Spreitenbach AG eröffnet. Diese Anlage umfasst über 1400 Solarmodule und erstreckt sich über eine Fläche von rund 3500 Quadratmetern.
«Wichtiger Meilenstein» in Energieversorgung
Die AEW bezeichnet die Anlage als «wichtigen Meilenstein» in der Energieversorgung. Jährlich soll sie rund 140 Haushalte mit erneuerbarer Energie versorgen und zur Reduktion der CO₂-Emissionen beitragen.
Umweltverbände kritisieren laut «SRF» nun den Einsatz freier Flächen für Solaranlagen. Sie fordern, primär bestehende Infrastruktur wie Dächer oder Parkplätze für die Stromproduktion zu nutzen.
Kritik an der Flächennutzung
Die AEW kontert die Kritik, indem sie betont, dass die Anlage nicht auf einer grünen Wiese errichtet wurde. Robin Koch, Leiter der Stromproduktion bei der AEW, erklärt, dass die Anlage auf einer ehemaligen Industriebrache steht.
Das alte Unterwerk wurde durch eine kompaktere Anlage ersetzt, wodurch eine grosse Fläche zur Verfügung stand. David Gautschi, Leiter Produktion bei der AEW, sagt gegenüber «SRF»: «Die AEW hat beschlossen, diese Fläche vorübergehend für eine Freiflächen-Photovoltaikanlage zu nutzen.»
Die AEW plant, die Anlage für etwa 30 Jahre zu betreiben. Dies ermögliche es dem Unternehmen, wertvolle Erfahrungen in der Nutzung freier Flächen zu sammeln.
Zukunft der Solaranlage
René Wüst, Projektleiter der AEW, hebt hervor, dass die Effizienz der Freiflächenanlage mit bestehenden Dachanlagen verglichen wird. Je nach Ergebnissen könnte entschieden werden, ob weitere Investitionen in diese Technologie sinnvoll sind.
Koch gibt Entwarnung: «Wir haben definitiv nicht vor, im grossen Stil auf offenem Land Photovoltaikanlagen zu bauen.»