Fehler kosten HSG Baden-Endingen den Heimsieg gegen Stans
Die HSG Baden-Endingen verliert das letzte Heimspiel mit 32:40 gegen Stans. Viele Fehler, eine schwache Abwehr und acht Zeitstrafen verhindern eine Aufholjagt.
Wie die HSG Baden-Endingen mitteilt, kassiert das Team im letzten Heimauftritt im Jahr 2025 eine klare 32:40-Niederlage gegen den BSV Stans. Die Aargauer zahlten einmal mehr teuer für eine hohe Fehlerquote und eine zu wenig konsequente Defensive – eine Kombination, die über 60 Minuten hinweg kaum zu kompensieren war.
Baden-Endingen startete zwar verheissungsvoll und lag nach wenigen Minuten 3:1 in Führung. Doch das Spiel blieb in der Folge ausgeglichen: Für jedes hart erkämpfte Tor im Angriff musste das Heimteam im Gegenzug umgehend einen Treffer hinnehmen.
Die Defensive agierte zu passiv, wodurch es nie gelang, die Innerschweizer ernsthaft unter Druck zu setzen oder sich ein kleines Polster herauszuarbeiten. In der 22. Minute verwandelte Sehic einen Siebenmeter zur 15:14-Führung – ein kurzer Moment Hoffnung, der jedoch rasch verflog.
Siebenminütige Torflaute bringt Baden-Endingen ins Hintertreffen
Eine anschliessende siebenminütige Torflaute, geprägt von sechs technischen Fehlern, brachte Baden-Endingen entscheidend ins Hintertreffen. Stans nutzte diese Phase kompromisslos und zog auf 15:19 davon. Dennoch blieb das Team von Trainer Milicic bis zur Pause in Schlagdistanz:
Trotz Unterzahl trafen erneut Sehic sowie Giovanelli, sodass beim Stand von 17:19 zumindest rechnerisch noch alles möglich war. Der Pausenrückstand war jedoch leicht zu erklären: zu viele Ballverluste, zu viele Löcher in der Abwehr und ein Gegner, der schlicht cleverer und entschlossener agierte.
Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich am Kräfteverhältnis wenig. Stans knüpfte nahtlos an die stabile erste Halbzeit an, während Baden-Endingen weiterhin mit eigenen Fehlern und defensiven Abstimmungsproblemen kämpfte.
Die Gäste fanden zu oft über Kreis und Flügel einfache Abschlussmöglichkeiten und bauten ihren Vorsprung kontinuierlich aus. Dazu kamen acht Zeitstrafen gegen die Aargauer – doppelt so viele wie auf Seiten des BSV Stans – was den Versuch einer Aufholjagd zusätzlich erschwerte.
Baden-Endingen chancenlos
Spätestens mit dem 26:33 durch Inderbitzin in der 50. Minute war eine Vorentscheidung gefallen. Während die Innerschweizer in den Schlussminuten zum Schaulaufen ansetzten, verlor Baden-Endingen endgültig den Zugriff aufs Spiel und musste weitere einfache Gegentore hinnehmen.
Ein kleiner Lichtblick blieb dennoch: Der 17-jährige Lionel Stephan erzielte sein erstes Tor in der Nationalliga B und durfte sich über einen persönlichen Erfolg freuen. Am klaren Endresultat von 32:40 änderte dies jedoch nichts – Stans durfte sich verdientermassen als Sieger feiern lassen.
Für die HSG Baden-Endingen geht es am kommenden Samstag, 13. Dezember 2025, auswärts gegen die SG GC Amicitia/HC Küsnacht weiter. In der Saalsporthalle braucht es eine deutliche Leistungssteigerung, um die Rückkehr auf die Siegerstrasse zu schaffen.
