Wegen Kliniksterben: Deutsche stürmen Aargauer Spitäler

Marie Augustin
Marie Augustin

Am 17.08.2024 - 06:45

Jenseits des Rheins schliessen immer mehr Spitäler. Tausende Deutsche lassen sich daher in der Schweiz behandeln.

Spitäler Schweiz Deutschland Rhein
In Deutschland sind Spitäler an der Rheingrenze rar gesät. Viele Deutsche lassen sich daher in der Schweiz behandeln. (Symbolbild) - Pexels

In den vergangenen Jahren schlossen drei Spitäler auf der deutschen Seite in der Nähe des Rheins. Auch für drei weitere Krankenhäuser im Landkreis Lörrach (D) ist die Zeit abgelaufen, sobald das Zentralklinikum Lörrach Ende 2025 eröffnet.

In der Schweiz ist die Situation entlang des Rheins genau entgegengesetzt: Hier stehen viele Spitäler, die nach wie vor in Betrieb sind. Die hohe Auswahl an Gesundheitszentren führt dazu, dass Deutsche sich vermehrt in der Schweiz behandeln lassen.

12 Prozent der Patienten sind Deutsche

Laut dem «Südkurier» suchten 1039 deutsche Patienten im vergangenen Jahr die Spitäler Rheinfelden und Laufenburg auf. Das macht rund 12 Prozent aller dort behandelten Personen aus. Zuvor waren es noch «nur» 799 deutsche Patienten.

Etwa 700 Deutsche suchten im Schnitt in den vergangenen Jahren das Asana Spital Leuggern auf. Die grösste Patientengruppe darunter sind gebärende Mütter. Dabei müssen deutsche Patienten, die eine Schweizer Klinik aufsuchen, über eine schweizerische Krankenversicherung oder eine deutsche mit Zusatzabdeckung verfügen.

Bevorzugst du eine Behandlung in der Schweiz oder in Deutschland?

Wie «ArgoviaToday» schreibt, führen manche Versicherungen auch gesonderte Verträge mit Schweizer Kliniken: Damit können deutsche Frauen auch ohne Mehrkosten in der Schweiz entbinden. Dass Schweizer sich umgekehrt in Deutschland behandeln lassen, passiert nur sehr selten.

Weiterlesen

Pflegende
3 Interaktionen

Mehr aus Fricktal

Mehr aus Aargau

d
44 Interaktionen
Käse
63 Interaktionen
Silvan Schwegler FC Aarau
5 Interaktionen