Wettingen AG will Unterkunft für 120 Asylsuchende errichten

Keystone-SDA Regional
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Baden,

In Wettingen soll ein Unterkunftsprovisorium für 100 bis 120 Asylsuchende entstehen – Kostenpunkt: 3,5 Millionen Franken.

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Ein Zimmer einer Asylunterkunft. (Symbolbild) - keystone

Die Gemeinde Wettingen AG plant die Errichtung eines Unterkunftsprovisoriums für Asylbewerber. Die zweigeschossige Containeranlage soll Platz für 100 bis 120 Menschen bieten. Die Kosten dafür belaufen sich auf 3,5 Millionen Franken.

Die Anlage wird dem Kanton vermietet. Die Containeranlage soll im südlichen Teil der Zirkuswiese errichtet werden, wie der Gemeinderat am Freitag mitteilte. Wettingen müsse neuen Wohnraum für Asylsuchende schaffen, weil die bisherige kantonale Unterkunft im ehemaligen Alterszentrum St. Bernhard wegen des Abbruchs des Gebäude wegfallen werde.

Wettingen ist gemäss Verteilschlüssel des Kantons verpflichtet, 224 Asylsuchende aufzunehmen. Aktuell erfüllt Wettingen die geforderte Aufnahmepflicht, wie der Gemeinderat festhält.

Ersatzwohnraum muss geschaffen werden

Es müsse jedoch Ersatzwohnraum für 120 Personen geschaffen werden. Die Gemeinden sind per Gesetz verpflichtet, geflüchtete Personen aufzunehmen. Die Aufnahmepflicht wird anhand der Bevölkerungszahl einer Gemeinde berechnet.

Gemeinden, die ihrer Pflicht nicht nachkommen, müssen dem Kanton Ersatzabgaben entrichten. Die Kosten belaufen sich auf 90 Franken pro fehlenden Platz und Tag.

Containeranlage als beste Lösung

Die geplante und auf fünf Jahre befristete Containeranlage habe sich als beste Lösung erwiesen, hält der Gemeinderat fest. Der Aargau werde die Anlage als kantonale Unterkunft für Familien betreiben, analog zur Unterkunft im ehemaligen St. Bernhard.

Die Baukosten für die Anlage als Ersatzwohnraum für Asylsuchende auf der Zirkuswiese betragen 3,52 Millionen Franken. Die vom Kanton bezahlten Mieterträge von 1,656 Millionen Franken würden die Erstellungskosten teilweise finanzieren, hiess es.

Kostenübersicht und Entscheidungsprozess

Die Kosten für die Einwohnergemeinde würden letztlich 1,864 Millionen Franken betragen. Der Einwohnerrat entscheidet am 13. November.

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