HSG Baden-Endingen siegt dramatisch in letzter Sekunde

HSG Baden-Endingen
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Die HSG Baden-Endingen gewinnt ein dramatisches 31:30 gegen Yellow/Pfadi Espoirs. Bachmann hält den finalen Siebenmeter und lässt die GoEasy-Arena explodieren.

Handball
Handball (Symbolbild) - SDA - Keystone/AP/Heribert Proepper

Wie die HSG Baden-Endingen mitteilt, wurde die GoEasy-Arena am Samstag, 22. November 2025, einmal mehr zur Bühne eines Handballkrimis, der selbst routinierte Zuschauer an den Rand der Belastbarkeit brachte.

In einer Partie voller Wendungen, Emotionen und persönlicher Geschichten setzte sich die HSG Baden-Endingen hauchdünn gegen die starken Yellow/Pfadi Espoirs durch – dank einer Penaltyparade von Captain Bachmann in der allerletzten Sekunde.

Als der Schlussmann den finalen Siebenmeter von Leandro Lioi entschärfte, brachen sämtliche Dämme. Mitspieler stürzten sich auf ihren Kapitän, die Halle tobte – der Jubel dürfte bis nach Baden und Endingen hörbar gewesen sein.

Yellow führt, Baden-Endingen reagiert

Dabei hatte das Drama schon früh begonnen: Bereits in der achten Minute sah Kreisläufer Rilak nach einem harten Entscheid die direkte rote Karte – ein Schockmoment, der das Heimteam aus dem Konzept zu bringen drohte.

Auf der Gegenseite lieferte Yellow-Torhüter Hein in der ersten Halbzeit eine Glanzleistung ab und liess die Aargauer Angreifer reihenweise verzweifeln. Für die offensive Durchschlagskraft der Gäste sorgten die Brüder Alessio und Leandro Lioi, die zusammen 16 Treffer markierten.

In der 20. Minute lagen die Winterthurer nach dem 8:11 durch Bühlmann mit drei Toren vorne. Doch Baden-Endingen kämpfte sich zurück, und Juric brachte sein Team kurz vor der Pause erstmals mit 14:13 in Führung.

Strafenfestival und Nervenprobe

Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Partie völlig offen. Baden-Endingen führte meist knapp, ohne sich je entscheidend absetzen zu können. Dann brach in der 50. Minute die Phase an, in der Hitchcock wohl zufrieden genickt hätte:

Eine Strafenserie gegen die Gastgeber sorgte für ein Szenario, das kaum dramatischer hätte geschrieben werden können. Koncul, Anderes, Juric und erneut Koncul (rote Karte) mussten nacheinander auf die Strafbank, in der 59. Minute sah Bühler sogar direkt Rot.

31 Sekunden vor dem Ende stand Baden-Endingen mit nur noch vier Spielern auf dem Feld – aber immer noch mit einem Tor Vorsprung. Als Leandro Lioi den fälligen Siebenmeter zum 30:30 verwandelte, schien die Punkteteilung besiegelt.

Bachmann pariert entscheidenden Siebenmeter

Doch die Partie hatte ein anderes Drehbuch: Sechs Sekunden vor Schluss erhielt Baden-Endingen seinerseits einen Strafwurf. Sehic trat an – und verwandelte eiskalt zum 31:30. Die Halle stand Kopf, doch noch waren sechs Sekunden zu spielen.

Yellow/Pfadi Espoirs warf alles nach vorne, bekam tatsächlich nochmals einen Siebenmeter zugesprochen und erhielt damit eine letzte Chance zum Punktgewinn. Lioi gegen Torhüter Bachmann – und der Captain der HSG Baden-Endingen parierte. Die GoEasy-Arena explodierte endgültig.

Humor statt MVP-Ehrung für Juric

Eine schöne Randgeschichte gab es noch nach Spielschluss. Bis zur letzten Szene wäre Kreisläufer Juric mit neun Treffern aus zehn Versuchen der klare Best Player des Spiels gewesen. Doch die Schlusssekunde stellte die Wahl auf den Kopf:

Die begehrte Freienwiler Schokolade ging an den Mann, der das letzte Tor verhinderte. Juric nahm es mit Humor, freute sich über die zwei gewonnen Punkte und umarmte seinen Captain herzlich.

Für Baden-Endingen geht es in einer Woche in die Innerschweiz zum Auswärtsspiel gegen das Spitzenteam Handball Emmen. Am 6. Dezember 2025 folgt in der GoEasy-Arena das Topduell gegen Leader BSV Stans – ein Spiel, das Handballfans nicht verpassen sollten.

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