Sanierung der Aarebrücke Schinznach-Bad in Villnachern

Nau.ch Lokal
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Brugg 04.02.2022 - 08:57

Wie die Gemeinde Villnachern mitteilt, wird die Aarebrücke Schinznach-Bad ab dem 21. Februar 2022 saniert und führt zur Sperrung der Aare- und SBB-Brücke.

Bassersdorf
Strassenschilder signalisieren eine Baustelle. (Symbolbild) - Keystone

Die Gemeinden des Schenkenbergertals wurden durch das Departement Bau, Verkehr und Umwelt, Abteilung Tiefbau, Aarau, kurz vor Weihnachten 2021 darüber informiert, dass ab Montag, 21. Februar 2022 die Bauarbeiten für die Sanierung und Verstärkung der Aare- und SBB-Brücke geplant sind. Die Bauarbeiten dauern voraussichtlich bis Ende Oktober 2022 an.

Die Überprüfung der Objekte über die Aare und über das Trassee der SBB durch die Abteilung Tiefbau hat ergeben, dass auf Grund der aktualisierten Strassenverkehrslasten eine knapp genügende Tragfähigkeit vorhanden ist. Im Rahmen der Projektbearbeitung durch den Kanton wurden verschiedene mögliche Instandsetzungsmassnahmen untersucht (Neubau und Sanierung). Aus verschiedenen Gründen hat sich der Kanton für die Sanierung entschieden.

Sicherheit geht voraus

Aus sicherheits- und arbeitstechnischen Gründen ist eine Vollsperrung vorgesehen. Zudem können begünstigt durch die Totalsperrung die Bauarbeiten effizient erbracht werden, was sich positiv auf das Terminprogramm und die Qualität auswirkt. Die Langsamverkehrsbrücken seitlich der Aare- und der SBB-Brücke bleiben für die Velofahrer und die Fussgänger stets offen.

Gemäss Sanierungskonzept des Kantons ist vorgesehen, im ersten Schritt die Aarebrücke zu sanieren (Dauer Februar bis Juni 2022). Im zweiten Schritt soll ab Juni bis Oktober 2022 die SBB-Brücke saniert werden.

Sanierung ist ein Muss

Die Gemeinderäte des Schenkenbegertals wurden erst anfangs Januar 2022 bezüglich dieses Projekts direkt und mündlich in Kenntnis gesetzt. Der Gemeinderat Villnachern, wie auch die anderen Gemeinderäte, haben an dieser Projektinformationssitzung klar und deutlich zum Ausdruck gebracht, dass das Informations- und Kommunikationsverhalten der kantonalen Behörden als unzureichend bezeichnet werden muss und nicht den Anspruch der Talbehörden standhält. Die kantonalen Behörden haben an ihrem Ausführungstermin festgehalten. Der Zustand der Brücke lasse keine Verschiebung der Sanierung zu.

Erhöhtes Verkehrsaufkommen

Die Vollsperrung hat grosse Auswirkungen auf unser Dorf. Unsere Bevölkerung wie auch das örtliche Gewerbe werden einen grossen Umfahrungsperimeter in Kauf nehmen müssen. Es ist davon auszugehen, dass unser Dorf während der Bauphase einen massiven Umfahrungsverkehr erwarten und ertragen muss. Der Wildischachen wird zu einem Nadelöhr werden. Rückstauungen können nicht ausgeschlossen werden.

Der Gemeinderat Villnachern wie auch andere Gemeinderäte haben daher verschiedenste Begleitmassnahmen verlangt. Der Wildischachen wird nicht als Umfahrungsmöglichkeit signalisiert. Der Gemeinderat prüft die Geschwindigkeitsbegrenzungen und weitere Massnahmen. Die Verkehrszählung vor Baubeginn wurde durch den Kanton eingeleitet und der Strassenzustand wird ebenfalls aufgenommen.

Zudem wird eine Begleitgruppe für die Ausführungsphase einberufen. In dieser Begleitgruppe nehmen Vertretungen der betroffenen Gemeinden sowie Sachbearbeiter der kantonalen Verwaltung Einsitz. Die Begleitgruppe wird die negativen Auswirkungen der Brückensperrung beziehungsweise die Auswirkungen auf die Gemeinden laufend prüfen, bearbeiten und soweit möglich Lösungen erarbeiten.

Detail-Fragen in Bezug auf die Brückensanierung beantwortet der zuständige Sachbearbeiter der Abteilung Tiefbau.

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