Gemeinde Härkingen setzt sich für frühe Sprachförderung ein

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Thal-Gäu 13.09.2022 - 13:03

Wie die Gemeinde Härkingen schreibt, wird sie am Projekt der frühen Sprachförderung für Kinder mitmachen. Der Beginn ist für den Sommer 2023 angesetzt.

Gemeindeverwaltung und Poststelle in Härkingen.
Gemeindeverwaltung und Poststelle in Härkingen. - Nau.ch / Werner Rolli

Der Solothurner Regierungsrat hat im November 2020 beschlossen, Kinder aus fremdsprachigen Familien sollen sich bei Kindergarteneintritt auf Deutsch verständigen können. Deshalb soll die frühe Sprachförderung kantonsweit umgesetzt werden.

Die Einwohnergemeinden des Kantons Solothurn wurden verpflichtet, ein Förderangebot der frühen Sprachförderung anzubieten. Die flächendeckende Umsetzung soll dabei im Rahmen von bereits bestehenden Angeboten erfolgen. Dazu zählen in erster Linie die Spielgruppen.

Aus verschiedenen Gründen misst der Gemeinderat Härkingen der frühen Sprachförderung eine zentrale Bedeutung zu. Die frühe Sprachförderung spielt bei der sozialen Integration in der Schule eine gewichtige Rolle. Der Gemeinderat hat deshalb dieses Thema aufgenommen und zusammen mit der Musikspielgruppe Klangfröschli ein entsprechendes Konzept erarbeitet.

An der Gemeinderatssitzung vom 7. September 2022 wurde der Beschluss gefasst, das Angebot der frühen Sprachförderung ab Sommer 2023 in Härkingen anzubieten. Die Gemeindeverwaltung wird bereits im Herbst 2022 mit den Vorarbeiten beginnen um den Bedarf dieses Angebots abzuklären.

Gemeinde plant bis zu 15'000 Franken jährlich für die Sprachförderung

Die in Frage kommenden Familien werden angeschrieben und diese können sich für das Spielgruppenangebot anmelden. Während eines separaten Morgens werden die Kinder fremdsprachiger Familien in den Genuss der frühen Sprachförderung kommen.

Um den Kontakt zu deutschsprachigen Kindern pflegen zu können, besuchen diese Kinder zusätzlich eines halbtags das reguläre Angebot der Musikspielgruppe. Die Spielgruppenleiterinnen werden sich speziell für diesen Bereich weiterbilden.

Ziel ist es, dass die fremdsprachigen Kinder beim Eintritt in den Kindergarten besser integriert werden können, da die Sprachbarriere wegfällt. Zudem haben die Pilotprojekte in anderen Gemeinden gezeigt, dass in Folge der frühen Sprachförderung weniger Deutsch-Zusatzkurse an der Schule erforderlich sind. Für den Bereich der frühen Sprachförderung rechnet der Gemeinderat mit einem maximalen Betrag von 15'000 Franken pro Jahr.

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