Badi Olten: Nun wird das Sprungbecken aufgewertet

Stadtkanzlei Olten
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Olten,

Im Schwimmbad Olten soll das Sprungbecken ebenfalls eine Stahlverkleidung erhalten. Zudem wird die Technik des Badewasserkreislaufes ersetzt.

Morgen eröffnet die Badi für 1000 Personen. - Charlotte Brogli

Nach dem Schwimmerbecken vor rund zwei Jahren soll nun auch das Sprungbecken der Oltner Badi mit einer Edelstahlauskleidung versehen und zudem die Technik des Badewasserkreislaufes Schwimmer-/Sprungbeckens ersetzt werden.

Dazu legt der Stadtrat dem Gemeindeparlament an dessen Budgetsitzung im November einen Kredit von 3,75 Mio. Franken zur Genehmigung vor.

Weitere Sanierungen sind dann noch in den Bereichen Nichtschwimmerbecken mit Rutschbahnen sowie Kinderplanschbecken (ca. 3,5 Mio. Fr., nach 2027) und Garderobengebäude (4,8 Mio. Fr., 2024/25) vorgesehen.

Durch die Einwirkung des Chlorwassers ist die Betonoberfläche im Sprungbecken ausgewaschen und die Betonrauigkeit hoch.

Für die Badegäste besteht dadurch ein erhöhtes Verletzungsrisiko; zudem bildet sich trotz Imprägnierung und Reinigung immer wieder starker Algenbewuchs an den Beckenwänden und am Beckenboden.

Aufgrund der Algenbelastung ist es sinnvoll, das Becken mit einer höheren Umwälzleistung als vorgegeben betreiben zu können: Das Volumen des Sprungbeckens ist innerhalb von drei Stunden vollständig umzuwälzen.

Zudem soll das Sprungbecken analog Schwimmerbecken mit einer Edelstahlauskleidung ausgestattet werden. Ferner müssen die Geländer der Sprunganlage erneuert werden, welche den bfu-Empfehlungen nicht mehr genügen.

Des Weiteren wird in diesen empfohlen, ab der Höhe des 3-Meter-Sprungbrettes eine Schikane auf den Plattformen zu erstellen, durch deren Einbau der Anlauf zum Abspringen eingeengt und die Sicherheit erhöht wird. Die Sprungbretter wurden 2016 ersetzt und sind in einem guten Zustand.

Investitionen in Betriebs- und Energieeffizienz

Die Traglast der Betonplatten im Beckenumgang liegt aktuell bei 300 kg/m2. Zum einen entspricht die Traglast gemäss Nutzlastverordnung nicht dem üblichen Wert für Schwimmbäder, zum anderen können die Platten nicht mit der grossen Reinigungsmaschine befahren werden. Die Traglast der Elemente soll auf 500 kg/m2 erhöht werden.

Aufgrund der Nähe zur Aare werden die Becken regelmässig von Algen befallen. Aus diesem Grund erfordert der Betrieb eine gegenüber den SIA-Vorgaben erhöhte Umwälzleistung.

Somit wird der Filter durch einen neuen Druckanschwemmfilter mit grösserem Durchmesser ersetzt; dabei muss auch die Verrohrung inkl. Armaturen der erhöhten Umwälzleistung angepasst werden.

Erneuert werden müssen ferner auch die Filterpumpen, mit denen das Badewasser aus dem Ausgleichsbecken angesogen und durch die Filtersiebe gedrückt wird:

Sie sind nicht mit einem Frequenzumformer zur bedarfsgerechten Steuerung (Nachtmodus, Eco-Betrieb bei geringer Belegung) ausgestattet und entsprechen somit nicht mehr den heutigen Standards der Energieeffizienz.

Sie zeigen zudem deutliche Abnutzungserscheinungen und haben das Ende ihrer Lebensdauer erreicht. Und auch die Pumpe für die Druckerhöhung der Chlordosierung muss aufgrund des hohen Ausfallrisikos ersetzt werden, ebenso der Plattenwärmetauscher für die Erwärmung des Badewassers.

Erweitert und saniert wird zudem das Ausgleichsbecken aus Beton, das für die geplante Nachtabsenkung von Schwimmer- und Sprungbecken zusätzliches Aufnahmevolumen benötigt.

Der beantragte Kredit von 3,75 Mio. Franken ist im Finanz- und Investitionsplan 2021-2027 enthalten. Die Umsetzung der Bauarbeiten soll jeweils ausserhalb der Badesaison ab Herbst 2021 bis Frühjahr 2024 erfolgen.

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