Ein Quartett verlängert beim SV Wiler-Ersigen

Marco Louis, Andrin Hollenstein, Jan Ziehli und Simon Laubscher verlängern ihre Verträge beim SV Wiler-Ersigen und bleiben dem Rekordmeister langfristig treu.

Wie der SV Wiler-Ersigen bekannt gibt, verlängern gleich vier Leistungsträger ihre Verträge mit dem SV Wiler-Ersigen. Captain Marco Louis, Andrin Hollenstein, Jan Ziehli und Simon Laubscher bleiben dem Rekordmeister über die laufende Saison hinaus erhalten.
Im Jahre 2015 wechselte der damals 20-jährige Marco Louis von Chur Unihockey zum SV Wiler-Ersigen. Wohl niemand hätte zu diesem Zeitpunkt gedacht, dass der Rheinalter zehn Jahre danach immer noch für den Rekordmeister auflaufen würde.
Louis entwickelte sich beim SVWE vom Jungtalent zum Stammspieler und letztlich Leistungsträger. Der Flügelstürmer erzielt im Schnitt gut einen Skorerpunkt pro Spiel und gehört mittlerweile zu den All-Time-Top-Ten-Scorern in der SVWE Vereinsgesichte.
Als Nachfolger von Tatu Väänänen übernahm der mittlerweile 30-jährige vor drei Jahren gar die Captainrolle bei den Bernern. Als vorläufiger Höhepunkt neben den drei Meistertiteln gilt es sicherlich die erste WM-Teilnahme vergangenen Dezember in Malmö zu nennen. Obwohl diese mit einem enttäuschenden fünften Rang endete, war Louis einer der wenigen Akteuren, der überzeugen konnte.
Der Wandel von Hollenstein: Vom Stürmer zum Verteidiger
Bezüglich Nationalmannschaft kann man ein «copy paste» machen bezüglich Andrin Hollenstein. Auch dieser feierte im zarten Alter von 27 Jahren in Malmö sein WM-Debut und konnte ebenfalls überzeugen.
Der Werdegang des Ostschweizers war ansonsten aber anders. Mit nur 19 Jahren zog es Hollenstein von St. Gallen ins Emmental, wo er zwei Jahre lang als torgefährlich Right-Shot gar im Powerplay eingesetzt wurde. 2017 dann der Wechsel zum Kantonsrivalen, wo Hollenstein seine Position in der stark besetzten SVWE-Offensive aber nie so richtig fand.
Die Entscheidung, sich zum Verteidiger umfunktionieren zu lassen, war dann der goldrichtige Entscheid. Seither ist «Holle» beim SVWE unbestrittener Stammspieler und prägt das Team mit seinem Leadership und der vorbildlichen Zweikampfstärke.
Laubscher: Vom SVWE-Eigengewächs zum Nationalspieler
Simon Laubscher ist ein SVWE-Eigengewächs, das in der Saison 2017/18 einen kometenhaften Aufstieg hinlegte, der ihn von der U21 (Captain beim Serienmeisterteam und 74 Skorerpunkte in 29 Spielen, dazu Allstar-Team an der U19-WM) nicht nur ins Fanionteam, sondern gleich auch in die Nationalmannschaft spülte.
Beim nach wie vor einzigen Sieg über Schweden 2017 in Kirchberg stand Laubscher zwar nicht auf dem Feld, war aber im Aufgebot und feierte gegen Finnland sein Natidebut.
Etwas überraschend entschied sich der 26-jährige spielintelligente Center ein Jahr später zum Wechsel zu GC Unihockey, wo er eine grössere Rolle übernehmen konnte, als beim Rekordmeister. Fünf Jahre spielte Laubscher für die Zürcher und holte sich mehrere Cupsiege und 2021 gar das Double. Vor zwei Jahren dann die Rückkehr zum Stammverein.
Ziehli kämpft sich zurück
Der jüngste im Quartett und ebenfalls ein Eigengewächs ist Jan Ziehli. Der 24-jährige Verteidiger wurde nach einem blitzsauberen Aufstieg, der ihm im vierten Fanionteam-Jahr gar das erste Nationalmannschaftsaufgebot eingebracht hatte (Länderspielpremiere im November 2023 mit Tor gegen Finnland in Malmö), durch eine langwierige Verletzung zurückgeworfen.
Gleich beide Hüften musste Ziehli direkt nach dem Superfinal 2024 operieren lassen und fiel damit neun Monat aus. Erst Anfang Februar dieses Jahres konnte der technisch starke Verteidiger aufs Spielfeld zurückkehren.
Seither hat sie Ziehli wieder ins Team zurück gekämpft und bleibt auch in Zukunft ein wichtiger Pfeiler in der Defensive des Rekordmeisters.