Erfreulicher Rechnungsabschluss 2023 in der Gemeinde Suhr
Suhr 11.04.2024 - 09:47
Wie die Gemeinde Suhr mitteilt, schloss die Jahresrechnung 2023 der Einwohnergemeinde mit einem um über 2,2 Millionen Franken besseren Ergebnis ab.
Statt des budgetierten Aufwandüberschusses von 107'000 Franken resultierte ein Plus von 2,1 Millionen Franken.
Bei den Steuern von juristischen Personen ergab sich ein Mehrertrag von 2,43 Millionen Franken, welcher hauptsächlich auf Nachträge und Anpassungen der provisorischen Rechnungen 2023 bei einigen grossen Firmen begründet ist.
Daneben entstand durch eine kantonale Anpassung der Buchungssystematik ein einmaliger positiver Effekt von rund 790'000 Franken.
Auch die Steuern von natürlichen Personen übertrafen die Schätzungen um 528'000 Franken (2,28 Prozent), was teilweise auf die Zuzüge in der neuen Überbauung HENZ-Areal zurückzuführen ist.
Umgesetztes Sparpotenzial erwies sich als realistisch
Unter den Erwartungen blieben die Quellensteuern (minus 58'000 Franken) und Sondersteuern (gesamthaft minus 227'000 Franken).
Der übrige betriebliche Nettoaufwand fiel um 468'000 Franken schlechter aus, was allein schon mit einer ausserplanmässigen Abschreibung des Allwetterplatzes in der Hofstattmatten (331'000 Franken) aufgrund einer Neubeurteilung der Nutzungsdauer sowie Einzelwertberichtigungen auf Steuerforderungen (300'000 Franken) zu erklären ist.
Das im Budget 2023 umgesetzte Sparpotenzial erwies sich als realistisch, was sich durch eine gute Krediteinhaltung bestätigte.
Nettoinvestitionen und Selbstfinanzierung
Die Nettoinvestitionen von 6,45 Millionen Franken betrafen vorwiegend die Sanierung des Schulhauses Ost (4,49 Millionen Franken) und die Traglufthalle zum Schwimmbad abzüglich Anzahlungen der Trägergemeinden und Aarau Regio (1,58 Millionen Franken).
Weitere Ausgaben wurden für die Umgebungsgestaltung im Zentrum Dorf, Kantons- und Gemeindestrassenprojekte, bauliche Massnahmen beim Feuerwehrlokal, das räumliche Entwicklungsleitbild sowie den kommunalen Gesamtplan Verkehr getätigt.
Durch die Rückzahlung einer weiteren Darlehenstranche von ein Millionen Franken durch die TBS AG konnte die Liquidität der Gemeinde geschont werden.
Bei einer Selbstfinanzierung von 6,38 Millionen Franken konnten die Investitionen nahezu vollständig aus eigenen Mitteln bestritten werden, wodurch die Nettoschuld auf 11,15 Millionen Franken oder 985 Franken pro Kopf (2022: 1014 Franken) zu liegen kommt.