Die Jahresrechnung 2023 in Rothrist schliesst positiv ab
Zofingen 07.03.2024 - 16:40
Wie die Gemeinde Rothrist mitteilt, weist die Rechnung des Jahres 2023 einen Ertragsüberschuss von 5,52 Millionen Franken auf.
Die Gemeinde Rothrist hat das Jahr 2023 mit einem erfreulichen finanziellen Ergebnis abgeschlossen. Die Jahresrechnung weist einen Ertragsüberschuss von 5,52 Millionen Franken auf.
Dieser Erfolg ist hauptsächlich auf höhere Steuereinnahmen zurückzuführen, sowohl von natürlichen und juristischen Personen als auch von Sondersteuern.
Durch konsequentes Sparen konnte die Gemeinde zudem den betrieblichen Aufwand unter dem Budget halten. Das operative Ergebnis zeigt sich ebenfalls positiv mit 3,97 Millionen Franken.
Die Entnahme aus der Aufwertungsreserve in Höhe von 1,55 Millionen Franken führte dazu, dass die Erfolgsrechnung des Jahres 2023 mit einem Ertragsüberschuss von 5,52 Millionen Franken abschloss. Ursprünglich war ein Ertragsüberschuss von lediglich 1200 Franken geplant.
Betrieblicher Aufwand und Ertrag
Der betriebliche Aufwand betrug 35,75 Millionen Franken, was 1,61 Prozent unter dem Budget lag.
Demgegenüber stand ein betrieblicher Ertrag von 39,15 Millionen Franken, was einem Plus von 13,77 Prozent entspricht.
Die Einkommens- und Vermögenssteuern beliefen sich auf 21,93 Millionen Franken, was 1,21 Millionen Franken über dem Budget lag.
Dies ist hauptsächlich auf höhere Einkommenssteuern im aktuellen Jahr zurückzuführen. Aus den Sondersteuern ergaben sich Mehreinnahmen von 0,91 Millionen Franken.
Nettosteuereinnahmen lagen höher als budgetiert
Besonders erfreulich war der Eingang bei den Aktiensteuern. Anstelle der budgetierten 2,50 Millionen Franken konnten 3,55 Millionen Franken eingenommen werden.
Die Nettosteuereinnahmen lagen insgesamt 3,19 Millionen Franken über dem Budget.
Der Personalaufwand betrug 9,33 Millionen Franken, was 0,18 Millionen Franken unter dem budgetierten Aufwand lag.
Weniger Ausgaben bei der Soziale Sicherheit
Auch im Bildungs- und Sozialbereich konnten Einsparungen erzielt werden. Mit Netto-Kosten von 10,84 Millionen Franken lag der Bildungsbereich rund 0,64 Millionen Franken unter Budget.
Für die Soziale Sicherheit wurden 4,85 Millionen Franken aufgewendet, dies entspricht einem Minus von 0,86 Millionen Franken gegenüber dem budgetierten Betrag.
Dies ist in erster Linie auf Minderausgaben im Bereich «Gesetzliche wirtschaftliche Hilfe» zurückzuführen.
Fremdkapital für Investitionen
Im Jahr 2023 musste die Gemeinde kein zusätzliches Fremdkapital für Investitionen aufnehmen.
Die langfristigen Darlehen beliefen sich zum Ende des Jahres auf 19 Millionen Franken.
Insgesamt ergab sich aus der Vermögens- und Schuldenverwaltung ein Ertrag von 0,32 Millionen Franken.
Abwasser- und Abfallbeseitigung
Für die Abwasserbeseitigung wurden Ausgaben in Höhe von 2,34 Millionen Franken verzeichnet, was zu einem Aufwandüberschuss von etwa 0,12 Millionen Franken führte.
Die Budgetierung sah einen ähnlichen Aufwandüberschuss von rund 0,13 Millionen Franken vor. Die Investitionseinnahmen betrugen netto etwa 73'000 Franken.
Die Abfallbeseitigung schloss mit einem geringen Aufwandüberschuss von ungefähr 9000 Franken ab.
Ursprünglich war ein geplanter Ertragsüberschuss von rund 33'000 Franken budgetiert.
Holzschnitzelheizung
Die Spezialfinanzierung «Holzschnitzelheizung» erzielte Einnahmen von rund 0,51 Millionen Franken aus Benutzungsgebühren.
Dem standen Ausgaben in Höhe von 0,90 Millionen Franken gegenüber. Dies resultierte in einem Aufwandüberschuss von 0,39 Millionen Franken.
Der Aufwandüberschuss beinhaltet auch die Abtragung des Bilanzfehlbetrags von 0,37 Millionen Franken.
Investitionsrechnung
Im vergangenen Jahr wurden insgesamt Investitionen in Höhe von 3,24 Millionen Franken getätigt, während im Budget 3,78 Millionen Franken vorgesehen waren.
Diese Investitionen umfassten unter anderem 0,17 Millionen Franken für den Ersatz der Server-Infrastruktur der Gemeindeverwaltung, 0,19 Millionen Franken für den Ersatz des Atemschutzfahrzeugs, 1,12 Millionen Franken für Schulanlagen, 0,15 Millionen Franken für Hardwareanschaffungen der Schule, 0,12 Millionen Franken für die PV-Anlage auf dem Hallenbad sowie 1,09 Millionen Franken für den Aus- und Neubau verschiedener Kantons- und Gemeindestrassen.
Zusätzlich wurden 0,39 Millionen Franken für die Totalrevision der Bau- und Nutzungsordnung sowie die Entwicklung des Areals Dörfli und des Bahnhofplatzes investiert.
Dank einer erwirtschafteten Selbstfinanzierung von 7,62 Millionen Franken konnten die Nettoinvestitionen von 1,73 Millionen Franken vollständig aus eigenen Mitteln finanziert werden.