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Rothrist informiert zum Budget für 2023

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Am 19.10.2022 - 16:01

Wie die Gemeinde Rothrist berichtet, ist der Entwurf für das Budget 2023 bekannt. Die Teuerung im 2023 wurde darin berücksichtigt.

Rechnungen (Symbolbild).
Rechnung. - Pixabay

Der Gemeinderat hat sämtliche Verwaltungsabteilungen angewiesen, die beeinflussbaren Kosten nach Möglichkeit auf dem Niveau von 2021 zu halten.

Trotz dieser Bemühungen weist das Budget 2023 ein negatives operatives Ergebnis von minus 1'556'300 Franken aus.

Dank der Aufwertungsreserve ist ein Plus möglich

Dank der Entnahme von 1'557'500 Franken aus der Aufwertungsreserve kann das Budget mit einem geringen Ertragsüberschuss von 1200 Franken abschliessen.

Das Ergebnis ist zwar nicht wirklich befriedigend, kann aber aufgrund der speziellen Ausgangslage vertreten werden.

Die Entnahme aus der Aufwertungsreserve muss gemäss den kantonalen Weisungen ab dem Jahr 2019 schrittweise reduziert werden.

Gemäss Beschluss der Gemeindeversammlung vom 23. November 2017 sind dies rund 100'000 Franken pro Jahr.

Zukünftige Erfolgsrechnungen könnten schlechter ausfallen

Dies hat zur Folge, dass das Gesamtergebnis der Erfolgsrechnung in Zukunft um diesen Betrag schlechter ausfällt und zusätzlich erwirtschaftet werden muss.

Im Jahr 2023 sollen netto rund 3,49 Millionen Franken investiert werden.

Davon entfallen 0,18 Millionen Franken auf den Ersatz der Server Infrastruktur in der Gemeindeverwaltung und 0,20 Millionen Franken auf den Ersatz des Atemschutzfahrzeuges der Feuerwehr.

0,21 Millionen Franken entfallen auf die Sanierung der Nasszellen und der Umgebung beim Schulhaus Winterhalde, 0,18 Millionen Franken auf den Planungskredit für die Sanierung des Schulhauses Dörfli 1 und 1,06 Millionen Franken auf den Kauf des Doppelkindergartens Breiten,

Heizungen werden ersetzt und Hardware angeschafft

Der Heizungsersatz im Kindergarten Rössli kostet 0,12 Millionen Franken, 0,13 Millionen Franken die Ausstattung des Kindergartens Breite, 0,25 Millionen Franken die Anschaffung von Hardware an der Oberstufe und Primarschule und 0,35 Millionen Franken die baulichen Massnahmen bei den Gemeindestrassen.

Die Sanierung des Aeschwuhrwegs soll 0,60 Millionen Franken und der Ersatz von Kommunalfahrzeugen 0,11 Millionen Franken kosten.

Für die Entwicklung des Areals Dörfli werden 0,15 Millionen Franken und für die Entwicklung des Bahnhofsplatzes 0,25 Millionen Franken budgetiert.

Voraussichtlich 24 Millionen Franken Fremdkapital per Ende 2023

Der Finanzierungsfehlbetrag beläuft sich auf rund 1,01 Millionen Franken und soll aus liquiden Mitteln finanziert werden.

Per Ende 2023 wird das Fremdkapital voraussichtlich bei 24 Millionen Franken liegen.

Gemäss Aufgaben- und Finanzplan sind bis ins Jahr 2031 Nettoinvestitionen von rund 42 Millionen Franken vorgesehen.

Bei einem unveränderten Steuerfuss von 110 Prozent würde das Fremdkapital bis ins Jahr 2027 auf 50 Millionen Franken ansteigen.

Die Selbstfinanzierung fällt ungenügend aus

Die Nettoschuld pro Einwohner würde dann bei 3'239 Franken pro Einwohner liegen.

Eine Pro-Kopf-Verschuldung bis 2'500 Franken kann noch als tragbar bezeichnet werden.

Die Selbstfinanzierung ist mit 2,48 Millionen Franken knapp ungenügend. Ziel sollte es sein, dass die Selbstfinanzierung zwischen 2,50 und 3,50 Millionen Franken zu liegen kommt.

Damit wäre die Selbstfinanzierung auf einer angemessenen Höhe und die zukünftige Verschuldung könnte auf einem vertretbaren Mass stabilisiert werden.

Prognose: Mögliche Steuerfusserhöhung ab 2024

Zinsen und Schuldenrückzahlungen engen den finanziellen Spielraum weiter ein. Ab 2024 scheint deshalb eine Steuerfusserhöhung unumgänglich zu sein.

Für die Planung des Steuerertrags 2023 dienten das Schreiben des Kantonalen Steueramtes und die aktuellen Sollstellungen.

Die Teuerung 2023 wurde berücksichtigt

Der Steuerertrag 2023 bei den natürlichen Personen soll im Kantonsdurchschnitt voraussichtlich um 2 Prozent höher als 2022 ausfallen.

Aufgrund der Sollstellungen bis Ende Juli 2022 geht man zudem davon aus, dass der Steuerertrag 2022 bei den juristischen Personen übertroffen wird.

Bei der Erarbeitung des Budgets musste die mutmassliche Teuerung im Jahre 2023 berücksichtigt werden.

Für Personalwechsel, generelle, individuelle oder strukturelle Lohnanpassungen wurde ein Betrag von 166'000 Franken budgetiert.

Über die Gehälteranpassung soll noch entschieden werden

Über die Anpassung der Gehälter wird im November 2022 entschieden. Gesamthaft steigt der Personalaufwand um rund 490'000 Franken an.

Dies hängt hauptsächlich mit höheren Sparbeiträgen bei der beruflichen Vorsorge (plus 162'000 Franken), höheren Beiträgen an die Krankentaggeldversicherung (plus 65'000 Franken) und den im 2022 bewilligten Stellenplan-Erhöhungen zusammen.

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