So trauern Freddy Nocks Kinder um ihn
Suhrental 10.02.2024 - 18:26
Nach dem Tod von Hochseilartist Freddy Nock (†59) haben sich erstmals seine Kinder zu Wort gemeldet. In einem emotionalen Instagram-Post gedenken sie ihm.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach dem Tod von Freddy Nock (†59) melden sich nun seine Kinder zu Wort.
- Er habe es «nicht mehr ausgehalten», schreiben sie in einem emotionalen Post.
- Der Hochseilartist war am Mittwoch tot in seiner Wohnung aufgefunden worden.
Am Mittwoch wurde der Schweizer Hochseilartist Freddy Nock (†59) leblos in seiner Wohnung in Uerkheim AG aufgefunden. Bislang ist die Todesursache noch unklar – die Polizei geht aber nicht von einem Gewaltdelikt aus.
Am Samstag haben sich nun erstmals die Kinder des Zirkuskünstlers zu Wort gemeldet. In einem Post auf Nocks Instagram-Account gedenken sie ihrem Vater in einem emotionalen Statement.
«Wie packt man ein ganzes Leben in ein paar geschriebene Zeilen?» beginnt die Botschaft. «Papa war vieles. Er war ein Vater, ein Sohn, ein Grossvater, ein Ehemann, ein Freund, ein Vertrauter, ein Macher, ein Anführer und ein Mentor. Diese Liste ist grenzenlos, wie auch seine Leidenschaft auf dem Hochseil.»
Nocks Kinder sprechen auch die ungeklärte Todesursache an. «Sein gebrochenes Herz hat es in dieser Welt leider nicht mehr ausgehalten.» Und: «Für die Leistungen, die er vollbracht hat, durfte er viele Erfolge feiern. Nur leider waren die letzten Jahre sehr schwer und kräfteraubend für ihn da er viel Missgunst und Leid ertragen musste.»
«Papa, wir wünschen dir einen tollen letzten Lauf und hoffen du hörst deinen Applaus», endet der Tribut an den Künstler.
Nock hinterlässt drei Kinder
Nock hat insgesamt fünf Kinder. Vier Töchter aus erster Ehe, Melanie und Stephanie (34), Kimberly (26) und Antonia (20). Sohn Leo (12) stammt aus der Ehe mit Ximena Nock.
2020 war Nock wegen versuchter Tötung an seiner Ehefrau Ximena angeklagt. Das Aargauer Obergericht sprach ihn in einem aufsehenerregenden Prozess frei. Es gebe keine objektiven Beweismittel, hiess es.
Den Familienstreit bezeichnete Nock einst gegenüber Nau.ch als «schwierigster Seillauf in meinem Leben».
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