Aargauer Parlament heisst Zusatzkosten für Asylunterkunft gut

Der Bau der kantonalen Asylunterkunft in Oftringen AG ist gesichert. Der Grosse Rat genehmigte am Dienstag einen Nachtragskredit von 2,8 Millionen Franken.

Die kantonale Asylunterkunft in Oftringen AG kann gebaut werden: Der Grosse Rat hat am Dienstag den von der Regierung beantragten Nachtragskredit von 2,8 Millionen Franken bewilligt.
Der Grosse Rat stimmte dem Kredit, mit dem sich die Gesamtkosten von 4,6 Millionen Franken auf 7,4 Millionen Franken erhöhen, mit 91 Ja- zu 41 Neinstimmen zu.
Bei der geplanten Unterkunft handelt es sich um eine Modulbaute aus dem Jahr 2016, die der Kanton von der Basler Chemiefirma F. Hoffmann-La Roche geschenkt erhielt. Der Aargau muss diese jedoch auf eigene Kosten in Kaiseraugst AG rückbauen und an den neuen Standort transportieren.
Wie sich inzwischen zeigte, fallen noch weitere Kosten an. So muss die Modulbaute noch «ertüchtigt» werden. Es sind Investitionen in den Bereichen Brandschutz, Installationen sowie Elektro- und Schliessanlagen erforderlich.
Zusätzliche Investition notwendig
In der Anlage an der Autobahn A1 sollen 150 Personen untergebracht werden. Bei der ursprünglichen Kreditbewilligung hatte das Projekt, das das Departement von Regierungsrat Jean-Pierre Gallati (SVP) erarbeitet hatte, viel Lob erhalten. Es sei ein «Glücksfall», hiess es.

Das Kosten-Nutzen-Verhältnis sei gut. Man sage der Firma Danke für das Geschenk und ebenfalls der Gemeinde Oftringen, welche das benötigte Grundstück im Baurecht zur Verfügung stelle.
Parteien uneinig über Mehrkosten
Die SVP lehnte die Mehrkosten ab, wie sie in der Debatte am Dienstag sagte. Die übrigen Parteien hiessen diese hingegen gut, teilweise aber nur zähneknirschend.