Aargauer Döner-Imbiss musste wegen Cocktailsauce schliessen

Mehrere Magen-Darm-Erkrankungen nach dem Konsum von Speisen aus einem Döner-Imbiss in Möhlin AG. Schuld war nach neuen Erkenntnissen die Cocktailsauce.

Das Wichtigste in Kürze
- In Möhlin AG litten zahlreiche Personen an Magen-Darm nach dem Konsum in einem Imbiss.
- Eine Analyse des Amts für Verbraucherschutz wies Noroviren in der Cocktail-Sauce nach.
- Nach einer gründlichen Reinigung wird der Imbiss wieder geöffnet werden können.
Die Aargauer Kantonsbehörden haben in Möhlin im Fricktal einen Döner-Imbiss vorläufig geschlossen. Der Konsum der Speisen führte bei mehreren Personen zu Magen-Darm-Erkrankungen.
Wie sich später herausstellte war die selbstgemachte Cocktailsauce des Imbiss Schuld am Leiden der Konsumenten. Laboranalysen wiesen das Norovirus in Saucenproben nach, wie der kantonale Department Gesundheit und Soziales (DGS) in einer Medienmitteilung am Dienstag öffentlich machte.
Beschwerden wegen Magen-Darm-Erkrankungen
Beim Lebensmittelinspektorat im Amt für Verbraucherschutz waren letzte Woche zahlreiche Beschwerden eingegangen.
Das Lebensmittelinspektorat habe umgehend eine Kontrolle des bemängelten Imbiss vorgenommen und entschieden, den Betrieb zum Schutz der Konsumentinnen und Konsumenten vorsorglich zu schliessen.
Diese vorsorgliche Schliessung stellt gemäss DGS eine weitreichende Massnahme dar. Das Lebensmittelinspektorat habe bei den noch vorhandenen Lebensmitteln Proben genommen.
Noroviren nachgewiesen
Die abgeschlossene Analyse der Stuhl- und Lebensmittelproben konnten das Norovirus feststellen. Noroviren sind laut dem DGS sehr infektiös und können über den Mund, Hautkontakt oder Inhalation übertragen werden. So auch beim Konsum von verunreinigten Lebensmitteln.
Der Betrieb wird vorerst geschlossen bleiben, «bis eine weitere Übertragung ausgeschlossen werden kann». Nach einer gründlichen Reinigung und Desinfektion des Imbisses und anschliessender Überprüfung sei eine Betriebsöffnung wieder möglich.