Deutsche Polizisten patrouillieren am Aarauer Rüeblimärt

Voll uniformierte und bewaffnete deutsche Polizisten patrouillierten am Rüeblimärt in Aarau. Ein Kapo-Sprecher erklärt, welche Befugnisse sie haben.

Das Wichtigste in Kürze
- Am Rüeblimärt patrouillierten auch zwei bewaffnete Polizisten aus Niedersachsen.
- Laut dem Kapo-Sprecher handelte es sich um einen ganz gewöhnlichen Austausch.
- In Notsituationen hätten die Deutschen die gleichen Befugnisse wie Schweizer Polizisten.
Am Mittwoch drängten sich Tausende Besucher im Graben auf dem Rüeblimärt in Aarau. Natürlich war die Kantonspolizei Aargau ebenfalls vor Ort – und auch deutsche Polizisten. Dies berichtet die «Aargauer Zeitung».
Die beiden Polizisten aus dem deutschen Bundesland Niedersachsen waren an ihrem Wappen leicht zu erkennen. Es zeigt ein weisses Pferd auf rotem Grund. Sie waren voll uniformiert und bewaffnet. Doch was machen deutsche Einsatzkräfte auf dem Aarauer Markt?
Es handle sich um einen «Austausch», erklärt Kapo-Sprecher Dominic Zimmerli. Zwei Landespolizisten aus Niedersachsen erhielten so Einblick in die Tätigkeiten eines fremden Corps. Die beiden Personen würden die Kapo zu verschiedensten Einsätzen begleiten – voll uniformiert und bewaffnet.
Zimmerli klärt auf, dass die deutschen Polizisten keine Ordnungsbussen ausstellen dürften. «In einer Notsituation aber hätten sie die gleichen Befugnisse wie unsere Leute.»
Solche Austausche zwischen Polizeicorps sind keine Seltenheit, in der Vergangenheit besuchten Zürcher Polizisten auch schon Kollegen in den USA. Laut Zimmerli nehmen meist Anwärter auf höhere Positionen an solchen Programmen teil, diese seien ein Mehrwert für alle Beteiligten. Ein Austausch helfe auch, in den Nachbarländern direkte Ansprechpartner zu haben.










