Ehemaliger Aargauer SVP-Grossrat bleibt weiter in Untersuchungshaft

Der im Herbst 2023 festgenommene ehemalige Aargauer SVP-Grossrat bleibt wegen des Verdachts auf sexuelle Handlungen mit Kindern weiterhin in Untersuchungshaft.

Ein im Herbst 2023 wegen des Verdachts auf sexuelle Handlungen mit Kindern festgenommener ehemaliger Aargauer SVP-Grossrat bleibt weiterhin in Untersuchungshaft. Das Zwangsmassnahmengericht hat diese um sechs Monate bis Ende März 2026 verlängert.
Die Aargauer Staatsanwaltschaft bestätigte auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA einen entsprechenden Bericht des SRF-Regionaljournals Aarau/Solothurn vom Dienstag.
Zum Stand des Verfahrens
Zum Stand des Verfahrens und den Vorwürfen, die im Zuge der Untersuchung abgeklärt werden, machte die Staatsanwaltschaft keine weiteren Angaben. Bei einer allfälligen Anklageerhebung dürfte entsprechend informiert werden.
Die Staatsanwaltschaft wird aber wohl eine längere Freiheitsstrafe beantragen. Denn gemäss Schweizerischer Strafprozessordnung darf eine Untersuchungshaft grundsätzlich nicht länger dauern als die zu erwartende Freiheitsstrafe. Andernfalls müsste der Mann entsprechend entschädigt werden.
Weitere Entwicklungen
Das frühere Mitglied des Aargauer Kantonsparlaments, das nach seiner Verhaftung zurücktrat, sitzt mittlerweile seit zwei Jahren in Untersuchungshaft. Sechs weitere Monate könnten nun hinzukommen, sofern die Staatsanwaltschaft ihre Untersuchung nicht früher beendet.