Norovirus in Cocktailsauce von Döner-Imbiss in Möhlin AG gefunden

Keystone-SDA Regional
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Fricktal,

Über 60 Personen erkrankten nach dem Besuch eines Döner-Imbisses – Ursache sind hochansteckende Noroviren.

Döner Kebab Möhlin AG
Ein Döner Kebab wird zubereitet. (Symbolbild) - keystone

Die Ursache für die Magen-Darm-Erkrankungen von über 60 Personen nach dem Besuch eines Döner-Imbisses in Möhlin AG ist geklärt. In Proben der selbst zubereiteten Cocktailsauce und in acht Stuhlproben der Betroffenen wurden gemäss Kantonsbehörden hochansteckende Noroviren nachgewiesen.

Der Betrieb bleibe geschlossen, bis eine weitere Übertragung ausgeschlossen werden könne, teilte das kantonale Departement Gesundheit und Soziales (DGS) am Dienstag mit.

Unter Auflagen wie etwa der gründlichen Reinigung und Desinfektion des Imbisses und der anschliessenden Überprüfung durch das Amt für Verbraucherschutz (AVS) sei eine Betriebsöffnung möglich.

Verbraucherschutz schreitet ein

Das AVS hatte den Döner-Imbiss in der Fricktaler Gemeinde Möhlin Anfang vergangener Woche vorläufig geschlossen. Beim AVS hatten sich zahlreiche Menschen gemeldet, die nach dem Essen eines Döners an Magen-Darm-Erkrankungen litten.

Mehr als 60 Meldungen gingen beim AVS ein. Das AVS hatte daher mehrere Proben der Lebensmittel im Betrieb genommen sowie Essensreste- und Stuhlproben von erkrankten Personen angefordert. Acht Stuhlproben sowie die Probe der selbst hergestellten Cocktailsauce des Betriebs hat das beauftragte Labor positiv auf Noroviren getestet, wie es hiess.

Umfassende Untersuchungen und Umfrage

Zusätzlich zu den Laboranalysen führte das AVS in Zusammenarbeit mit dem Kantonsärztlichen Dienst bei den betroffenen Personen eine Umfrage durch. Die 62 Rückmeldungen ergaben, dass im Umfeld der erkrankten Personen auch weitere Personen mit Symptomen zu finden sind oder waren.

Noroviren sind gemäss Angaben des AVS sehr infektiös. Die Übertragung erfolgt über den Mund, durch Kontakt mit der Haut wie verunreinigte Hände beziehungsweise mit kontaminierten Oberflächen.

Eine Übertragung kann auch durch Inhalation der in der Luft schwebenden feinen Tröpfchen nach einem Erbrechen erfolgen oder durch Konsum von verunreinigten Lebensmitteln. Noroviren sind sehr resistent gegen Umwelteinflüsse und können auf verunreinigten Flächen mehrere Tage ansteckend bleiben.

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