Sozialplan nach angekündigter Itema-Schliessung in Zuchwil SO steht

Der italienische Webmaschinenhersteller Itema hat einen Sozialplan für die Schliessung seines Schweizer Standorts erstellt.

Der italienische Webmaschinenhersteller Itema hat sich nach der angekündigten Schliessung seines Standorts in Zuchwil SO mit dem Verband Angestellte Schweiz auf einen Sozialplan geeinigt. Dieser orientiert sich gemäss einer Mitteilung am Prinzip «Arbeit vor Geld».
Der Sozialplan lege seinen Schwerpunkt auf Unterstützung bei der beruflichen Neuorientierung, teilte die Arbeitnehmendenorganisation Angestellte Schweiz am Freitag mit.
Den knapp 100 von der Schliessung betroffenen Mitarbeitenden würden – neben verschiedenen finanziellen Entschädigungspaketen – insbesondere individuelle Beratungen, Standortbestimmungen und Weiterbildungskurse angeboten.
Betroffene Mitarbeiter suchen neue Jobs
Diese Angebote seien wichtig, hält Angestellte Schweiz fest. Denn mit der Schliessung des Itema-Produktionsstandorts in Zuchwil würden fast 100 Personen neu auf dem Arbeitsmarkt in Solothurn auf Stellensuche sein.
Der Webmaschinenhersteller Itema hatte Ende Mai angekündigt, seine Tätigkeiten in Zuchwil schrittweise bis Ende 2026 aufgeben zu wollen. Das in Italien domizilierte Unternehmen begründete dies mit einer «signifikanten Krise».
Die Nachfrage nach den in der Schweiz produzierten Projektilwebmaschinen sei 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 83 Prozent gesunken. «Es gibt leider keine andere Möglichkeit, als das Werk in Zuchwil zu schliessen.»
Dass nun rasch ein Sozialplan erarbeitet werden konnte, begrüsst der Verband Angestellte Schweiz: Dies zeige die Bereitschaft der Geschäftsleitung, «die unvermeidlichen Entlassungen sozialverträglich abzufedern». Seitens Itema lagen am Freitagvormittag keine Angaben und Stellungnahmen vor.