Oberstufenplanung wird zur Geduldsprobe

In der Stadt Aarau verzögern Beschwerden die Urnenabstimmungen zum Oberstufenprojekt. Ein Entscheid an der Urne ist frühestens am 30. November 2025 möglich.

Wie die Stadt Aarau mitteilt, können die zwei im Zusammenhang mit den Oberstufenstandorten Aarau stehenden Abstimmungen frühestens an den Urnenabstimmungen vom 30. November 2025 stattfinden.
Um den langfristen Bedarf an Schulraum zu sichern, beabsichtigt die Stadt Aarau Raum für 36 Oberstufenabteilungen in der Telli neu zu realisieren und den bestehenden Raum für 18 Oberstufenabteilungen im Zelglischulhaus zu erneuern. Als Basis dafür sind ein Landabtausch mit dem Kanton sowie ein Baurechtsvertrag mit der Ortsbürgergemeinde notwendig.
Gegen einzelne Beschlüsse des Einwohnerrats vom 24. März 2025 im Zusammenhang mit den Geschäften zu den Oberstufenstandorten Aarau sind Beschwerden eingegangen. Der ursprünglich geplante Termin für die Urnenabstimmung im September 2025 ist deshalb nicht mehr möglich.
Baurechtsvertrag genehmigt doch Referendum läuft noch
An der Ortsbürgergemeindeversammlung vom 16. Juni 2025 wurde dem Baurechtsvertrag zwischen der Ortsbürgergemeinde und der Einwohnergemeinde zugestimmt. Dieser Baurechtsvertrag bildet die notwendige Grundlage für den Bau von 36 Oberstufenabteilungen in der Telli.
Gegen diesen Entscheid wiederum wurde ein Referendumsbegehren gestellt. Die Frist für die entsprechende Unterschriftensammlung läuft bis am 21. Juli 2025. Kommt das Referendum zustande, werden die stimmberechtigen Ortsbürgerinnen und Ortsbürger an der Urne über den Baurechtsvertrag abstimmen können.
Der Stadtrat wird nach Zustandekommen des Referendums den Abstimmungstermin festlegen. Die zwei Abstimmungen zu den Oberstufenstandorten können somit frühestens am 30. November 2025 stattfinden.