Gemeinsam gegen invasive Neophyten im Gemeindegebiet

Birmenstorf ruft zur Mithilfe auf: Invasive Neophyten gefährden Natur, Landwirtschaft und Gesundheit – die gezielte Bekämpfung soll ihre Ausbreitung eindämmen.

Gebietsfremde invasive Pflanzen, sogenannte Neophyten, gelangen über verschiedene Wege in die hiesige Natur, informiert die Gemeinde Birmenstorf. Einige invasive Arten breiten sich sehr schnell aus und verdrängen einheimische Pflanzenarten. Die Schäden und Beeinträchtigungen für das Ökosystem sind vielfältig.
Sie können ökologische Faktoren verändern, Funktionen einheimischer Ökosysteme beeinträchtigen oder Krankheiten und Parasiten übertragen.
Im Weiteren können Gesundheitsprobleme beim Menschen durch toxische oder allergene Stoffe ausgelöst werden. Über die Umweltschäden hinaus, richten sie bei Land- und Waldwirtschaft, Gebäuden und Infrastrukturen, ökonomische Schäden an.
Gemeinsam Neophyten effektiv beseitigen
Die Bürger können mithelfen, Neophyten zu bekämpfen. Die unerwünschten Pflanzen müssen in geschlossenen Säcken, analog des Hauskehrichts, beseitigt werden.
Neophytensammelsäcke sowie Informationsflyer können gratis bei der Gemeindeverwaltung bezogen werden. Die Abteilung Bau und Planung gibt gerne Auskünfte zur fachgerechten Entsorgung und zu weiteren Fragen.
Deponiemöglichkeiten im Wald
Auch im Birmenstorfer Wald verbreiten sich vermehrt Neophyten wie Sommerflieder, Springkraut oder die Kanadische Goldrute. Immer dort, wo aufgrund von Holzschlägen, auf Lichtungen oder entlang von Waldwegen viel Licht auf den Boden gelangt, können sich die Neophyten ausbreiten. Im gesunden, dichten Wald kommen sie nicht vor.
In den Birmenstorfer Wäldern sind viele Spaziergängerinnen und Fussgänger unterwegs. Gern nimmt die Forstkommission ihre Unterstützung bei der Neophytenbekämpfung in Anspruch.
In der Nähe von Neophytennestern sind grosse Fässer aufgestellt, in denen die ungebetenen Gäste entsorgt werden können. Die dort deponierten Neophyten werden vom Bauamt fachgerecht entsorgt.