Zofingen

Strengelbach rechnet 2026 mit hohem Budgetdefizit

Gemeinde Strengelbach
Gemeinde Strengelbach

Zofingen,

Trotz höherem Finanzausgleich wird 2026 mit einem Defizit von 1,22 Millionen Franken gerechnet. Gründe sind steigende Pflegekosten und tiefere Steuereinnahmen.

Strengelbach
Blick auf die Gemeinde Strengelbach. - Gemeinde Strengelbach

Wie die Gemeinde Strengelbach mitteilt, Mit einem gleichbleibenden Steuerfuss von 103 Prozent resultiert ein Verlust von 1’221’930 Franken. Das Budget 2026 ist gegenüber dem Budget 2025 um rund 1’100‘000 Franken schlechter. Mehr Restkosten für den Pflegebereich sowie weniger hoch erwartete Steuereinnahmen zeichnen sich für den höheren Verlust verantwortlich.

Es werden tiefere Einnahmen bei den Einkommens- und Vermögenssteuern von 350'000 Franken erwartet, insgesamt kommen die mutmasslichen Steuereinnahmen im Bereich von 9'750'000 FRanken zu stehen. Die mutmasslichen Einnahmen für 2026 wurden gesenkt, da die bisherigen Einnahmen im 2025 den budgetierten Wert kaum erreichen werden.

Im Bereich der materiellen Hilfe wird von Kosten in Rahmen des Budgets 2025 usgegangen. Diese Kosten sind sehr volatil und können je nach Anzahl und Art der Fälle stark von den Erwartungen abweichen. Verrechnete Kosten des Kantons steigen Die vom Kanton in Rechnung gestellten Restkosten für stationäre Pflege steigen um 500'000 Franken auf über 1’300'000 Franken an.

Die Erhöhung zeichnet sich aus den Quartalsabrechnungen im 2025 ab, mit einer steigenden Anzahl und teilweise höheren, kostenintensiveren Pflegestufen. Die Restkosten der Heime und Werkstätten nehmen um 94'000 Franken zu und erreichen im 2026 mit 1'400'000 Franken einen neuen Höchststand.

Mehr Geld aus Finanzausgleich

Die Prognose des Kantons für die Zukunft der Kosten diesem Bereich zeigt eine klare Weiterführung des steigenden Trends. Die Telefonanlage des Gemeindehauses sowie die Webseite der Schule und der Gemeinde sind in die Jahre gekommen, die Kosten für die Erneuerungen belaufen sich auf 84'000 Franken.

Aus dem Finanzausgleich erhält die Einwohnergemeinde Strengelbach 417'000 Franken mehr als im 2025. Der höhere Beitrag resultiert grösstenteils aus dem Steuerkraftaustausch. Die Steuerkraft in Strengelbach ist im kantonalen Vergleich gesunken, da der Normsteuerertrag (steuerfussbereinigt) pro Kopf in Strengelbach sank, gleichzeitig stieg der durchschnittliche kantonale Normsteuerertrag.

Über 1,6 Millionen Franken Investitionen

Von den geplanten Investitionen der Einwohnergemeinde über 1'600'000 Franken werden 80'000 Franken für die Erarbeitung der Immobilienstrategie, 40'000 Franken für Gewässerverbauungen und 50'000 Franken für BNO Revision aufgewendet.

Der Restbetrag ist für die Sanierung des Friedhofgebäudes (650'000 Franken) sowie für die Sanierung von Strassen (780'000 Franken) vorgesehen. Im Wasserbereich sind die 500'000 Franken hauptsächlich für Erneuerungen von Leitungen verplant.

Im Abwasserbereich werden voraussichtlich 100'000 Franken für Leitungssanierungen aufgewendet. Von den Investitionen der Einwohnergemeinde (ohne Wasser und Abwasser) kann aufgrund des hohen Verlustes nichts durch die Gemeinde selber finanziert werden, das Guthaben pro Kopf sinkt entsprechend.

Das Budget 2026 kann im Vorfeld der Gemeindeversammlung auf der Webseite der Gemeinde eingesehen, respektive bei der Finanzverwaltung in gedruckter Version bezogen werden.

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