Aargauer Regierung gegen mehr Entlastung für pflegende Angehörige

Keystone-SDA Regional
Keystone-SDA Regional

Aarau,

Trotz Anerkennung der wichtigen Rolle pflegender Angehöriger lehnt der Aargauer Regierungsrat zusätzliche Unterstützungsmassnahmen ab.

Hände Finger
Der Aargauer Regierungsrat lehnt zusätzliche Unterstützung für pflegende Angehörige ab. (Symbolbild) - dpa

Der Aargauer Regierungsrat anerkennt zwar die grosse Bedeutung pflegender Angehöriger – zusätzliche Massnahmen will er aber nicht ergreifen. Er empfiehlt deshalb ein Postulat, das mehr Unterstützung und Wertschätzung verlangt hatte, zur Ablehnung.

Zur Begründung verweist die Regierung in ihrer am Freitag veröffentlichten Antwort auf bereits bestehende Angebote wie Spitex-Dienste, Tagesstrukturen sowie Beratungs- und Entlastungsangebote. Diese würden den Bedürfnissen Rechnung tragen, weitere Abklärungen brächten keinen zusätzlichen Nutzen.

Bereits bestehende Instrumente ausreichend?

Damit ändert sich für pflegende Angehörige im Kanton nichts. Der Regierungsrat hält fest, dass ihre Arbeit zwar zentral für das Gesundheitswesen sei, aber mit den bestehenden Instrumenten genügend unterstützt werde. «Die Forderungen des Postulats sind in weiten Teilen bereits erfüllt».

Das Postulat von SP, GLP und Grünen hatte gefordert, konkrete Massnahmen zu prüfen, um pflegende Angehörige stärker zu entlasten – etwa durch zusätzliche Beratungsangebote, finanzielle Entlastungen oder mehr gesellschaftliche Anerkennung.

Mehr aus Aarau

Mädchen mit Kopftuch
1 Interaktionen
Dozentin an FHNW
Erlinsbach AG
Erlinsbach AG
Suhr Kollision
Suhr AG

Mehr aus Aargau

AKW Beznau
26 Interaktionen
Stromleitungs-Ausfall
Schüler Schule Klasse
Kanton Aargau