Aargauer Regierung hilft Betroffenen der Dürre im Tschad

Keystone-SDA Regional
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Aarau,

Der Aargauer Regierungsrat unterstützt die Dürreopfer im Tschad mit einer Nothilfe von 50'000 Franken.

Regierungsgebäude
Das Regierungsgebäude in Aarau. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

Der Aargauer Regierungsrat hat 50'000 Franken als Nothilfe an betroffene Menschen der extremen Dürre in der Region Farchana im Osten des Tschads gesprochen. Das Geld aus dem Swisslos-Fonds wird an Swissaid überwiesen.

Die Region Farchana im Osten des Tschads leidet unter extremer Dürre mit ausgetrockneten Böden, verdorrten Feldern und erschöpften Wasserquellen, wie die Staatskanzlei Aargau am Freitag mitteilte. Die Situation spitze sich zusätzlich zu, da seit Ausbruch des Bürgerkriegs im Sudan über eine Million Menschen in den Tschad geflüchtet seien.

Die Kombination aus der Klimakrise und der starken Zuwanderung habe gravierende Folgen: Knapp 900'000 Menschen im Osten und Nordosten des Tschads seien derzeit von Hunger und Krankheiten wie Cholera und Malaria bedroht.

Nothilfeprojekt zur Unterstützung

Im Rahmen eines Nothilfe-Projekts sollen nach Angaben der Staatskanzlei 3000 bedürftige Haushalte alle drei Monate mit Lebensmittelpaketen mit Grundnahrungsmitteln und Hygieneartikeln versorgt werden. Besonders berücksichtigt würden Kinder unter fünf Jahren, stillende Mütter, ältere Menschen, Menschen mit Behinderungen und alleinstehende Frauen.

Mit seinem Beitrag führe der Kanton Aargau seine langjährige Tradition fort, Menschen in Not mit Mitteln aus dem Swisslos-Fonds zu unterstützen, hielt die Staatskanzlei fest.

Debatte um Inlandshilfe

Grossräte aus den Reihen der SVP und FDP wollen diese Praxis ändern. Sie reichten eine Motion im Parlament zur Änderung der Verordnung zum Swisslos-Fonds ein.

Die Katastrophenhilfe und die humanitäre Hilfe soll demnach nur noch im Inland ausbezahlt werden. Über eine Verordnung entscheidet der Regierungsrat in eigener Kompetenz.

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