Zurzach AG: Lehrer (61) führt Beziehung mit 16-Jähriger!

Katharina Lehmann
Katharina Lehmann

Zurzibiet 26.11.2024 - 13:17

45 Jahre Altersunterschied! Ein 61-jähriger Lehrer hatte ein sexuelles Verhältnis mit seiner Schülerin. Das Mädchen war gerade einmal 16 Jahre alt.

Schülerin Lehrer Beziehung
45 Jahre Altersunterschied: Ein Lehrer begann ein sexuelles Verhältnis zu seiner Schülerin und wurde jetzt verurteilt. (Symbolbild) - Depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Kurz nach ihrem 16. Geburtstag begann ein Lehrer mit seiner Schülerin zu chatten.
  • Aus intimen Gesprächen wurde eine sexuelle Beziehung.
  • Nun wurde der damals 61-jährige Lehrer verurteilt.

Eine Schülerin der Aargauer Bezirksschule war gerade einmal 16 Jahre alt, als ihr Lehrer (61) sie auf Facebook kontaktierte. Die Gespräche wurden immer intensiver, bis es zu sexuellen Handlungen zwischen den beiden kam. Zudem entstand ein Verhältnis, welches beide als Beziehung bezeichneten.

Das Zurzacher Bezirksgericht musste nun den Sachverhalt klären, inwiefern die Handlungen einvernehmlich waren oder ob der Lehrer seine Machtposition ausnutzte.

Einvernehmlicher Sex – ja oder nein?

Während ihrer Befragung weinte die heute 21-Jährige laut der «Aargauer Zeitung» immer wieder. Durch ihre emotionale Abhängigkeit hatte sie laut eigener Aussage sexuelle Handlungen vorgenommen, die sie eigentlich nicht gewollt hätte.

Sie sprach von der Angst, eine Vaterfigur zu verlieren. Durch die schwierigen, teils gewalttätigen Umstände in ihrem Elternhaus suchte sie gezielt nach Geborgenheit. Diese Umstände hätte der Lehrer erkennen können.

Lehrer verweist auf die Initiative der Schülerin

Der Lehrer, heute 66 Jahre alt, verteidigte seine Unschuld, meinte, sie habe alles vorangetrieben. Er äusserte sogar, sie habe sexuelle Anstösse geliefert, von denen er stets abgesehen hätte.

Schülerin Lehrer Beziehung
Ein 61-jähriger Lehrer hatte ein sexuelles Verhältnis mit seiner Schülerin (16). Nun wurde er verurteilt. (Symbolbild) - Depositphotos

Der Lehrer räumte am Ende zwar einen Fehler ein, sagte aber «die Beziehung zur Schülerin hat mir gutgetan». Als Opfer wollte er die heute 21-Jährige nicht sehen.

Zur Verteidigung wurden Chatprotokolle mit sexuellen Nachrichten von der Schülerin veröffentlicht. Diese sollen aufzeigen, dass der Beschuldigte kein «lüsterner älterer Mann» war, der eine verletzliche Schülerin ausnutzte.

Innere Zerrissenheit ausgenützt

Das nützte alles nichts. Laut der «Aargauer Zeitung» verhängte der Richter das Urteil einer bedingten, achtmonatigen Freiheitsstrafe und 2000 Franken Busse.

«Sie sind 45 Jahre älter, ihr Lehrer, eine Autorität», so der Richter. Seiner Ansicht nach konstruierte der Lehrer eine sexuelle Abhängigkeit und nutzte die innere Zerrissenheit der 16-Jährigen gezielt aus.

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