Neue Tafeln erklären das Naturjuwel Solothurner Bettlachstock
Am 22.06.2023 - 14:24
Am Bettlachstock sind neue Informationstafeln montiert worden, die auf den ausserordentlichen Wert der Naturlandschaft hinweisen.
Bei einem Eröffnungsanlass am Donnerstag, 22. Juni 2023, sprachen Franziska Schwarz, Vizedirektorin des Bundesamts für Umwelt, und die Solothurner Regierungsrätin Sandra Kolly.
Die dabei enthüllten Willkommens- und Informationstafeln des Weltnaturerbes Bettlachstock zeigen «den ausserordentlichen universellen Wert des Naturjuwels am Jurasüdfuss» auf, wie die Staatskanzlei in einer Mitteilung schreibt.
Teil des Unesco-Welterbes seit 2021
Bereits 2021 wurde der Bettlachstock von der Unesco als Teil des länderübergreifenden Weltnaturerbes «Alte Buchenwälder und Buchenurwälder der Karpaten und anderen Regionen Europas» anerkannt. Dies zusammen mit Wäldern im Tessiner Maggiatal.
Besucher finden an den Einstiegspunkten in das Gebiet sowie bei den umliegenden Bergrestaurants neue Tafeln zum Naturschutzgebiet.
Sie geben Auskunft zum Weltnaturerbe allgemein und sensibiliseren zum rücksichtvollen Umgang mit der Natur.
Zentraler Informationspunkt extra ausserhalb des Buchenwalds
Der zentrale Informationspunkt befindet sich zuoberst auf der Wandflue. Er wurde bewusst ausserhalb des Buchenwaldes platziert, um das Kerngebiet zu schonen.
Ein speziell gestalteter Durchblickrahmen lenkt den Blick auf das Naturjuwel Bettlachstock, für Beobachtungen ist ein Fernrohr montiert.
Angebot für Naturerlebnisse soll ausgebaut werden
Wie die Staatskanzlei weiter mitteilt, soll das Angebot für Naturerlebnisse am Bettlachstock noch ausgebaut werden. Eine erste öffentliche Führung sei im kommenden Herbst geplant.
Die bestehenden Fusswege am Bettlachstock sind keine offiziellen Wanderwege. Laut Mitteilung sind sie nur bei guten Bedingungen für trittsichere Wanderer geeignet.
Der Solothurner Bettlachstock ist – als Teil der Weissensteinkette – bereits seit 1977 im Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung (BLN) eingetragen.
Die ältesten Bäume sind mehr als 200 Jahre alt.
