Seengen nimmt in 2022 gegenüber dem Budget mehr Steuern ein
Lenzburg 17.02.2023 - 17:50
Wie die Gemeinde Seengen mitteilt, beträgt die positive Abweichung gegenüber dem Budget 1,75 Millionen Franken oder 14,6 Prozent.
Gesamthaft liegen die Steuererträge bei 13,74 Millionen Franken. Die positive Abweichung gegenüber dem Budget beträgt 1,75 Millionen Franken oder 14,6 Prozent.
Die Zunahme gegenüber 2021 beträgt 15 Prozent.
Bei den ordentlichen Steuern natürlicher Personen (Einkommens-/Vermögenssteuern) des Rechnungsjahres resultierte ein Zuwachs von 1,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Nachträge aus den Vorjahren liegen 88 Prozent über dem Budget
Es ist zu berücksichtigen, dass es sich hier ausnahmslos um provisorische Forderungen handelt. Die ordentlichen Steuern sind die eigentliche Stärke der Gemeinde Seengen.
Die Nachträge aus den Vorjahren liegen mit 1,77 Millionen Franken um 88 Prozent über dem Budget und 81 Prozent über dem Vorjahr.
Es dürfte sich unter anderem um Korrekturen der vorsichtigen provisorischen Steuerrechnungen der Pandemiejahre handeln.
Bei den Aktiensteuern kann mit 881'000 Franken oder plus 83 Prozent gegenüber Vorjahr ein neuer Rekordwert ausgewiesen werden.
Höhere Erträge wurden bei den Grundstückgewinnsteuern erwartet
Die Erträge aus Quellensteuern nahmen um gut 50'000 Franken oder 40 Prozent zu gegenüber Vorjahr.
Bei den Grundstückgewinnsteuern war bereits bei der Budgetierung abzusehen, dass im 2022 ausserordentliche Erträge zu erwarten waren.
Das Budget wurde daher fast punktgenau erreicht. Der hohe Zuwachs von 637'000 Franken ist als einmaliger Effekt zu betrachten.
Erbschafts- und Schenkungssteuern liegen deutlich unter dem Budget
Die Erbschafts- und Schenkungssteuern zeigen naturgemäss jährlich hohe Schwankungen. Der Ertrag von 18'000 Franken liegt deutlich unter Budget und gar 95 Prozent tiefer als im Vorjahr.
Die Steuerkraft (ohne Sondersteuern) liegt mit 3887 Franken pro Einwohner aufgrund der hohen Nachträge um fast 500 Franken über dem Vorjahresniveau.
Der Normsteuerertrag, bei dem die Sondersteuern miteinbezogen werden, liegt mit 4211 Franken dank der ausserordentlich hohen Grundstückgewinn- und Aktiensteuern deutlich über dem Vorjahr.