Beinwil (Freiamt) meldet ein Plus in der Rechnung 2022
Oberes Freiamt 27.03.2023 - 20:02
Wie die Gemeinde Beinwil (Freiamt) mitteilt, schliesst sie die Rechnung 2022, anstatt mit einem Minus, mit einem Ertragsüberschuss von 448‘172,33 Franken ab.
Bei ausgewiesenen Gesamtaufwendungen von 4‘167‘302,88 Franken und Erträgen von 4‘588‘850,69 Franken, und unter Einbezug eines positiven Finanzierungsergebnisses von 26'624,52 Franken resultiert ein Ertragsüberschuss von 448‘172,33 Franken.
Das Budget 2022 der Gemeinde Beinwil (Freiamt) prognostizierte einen Aufwandüberschuss von 203’500 Franken.
Der Hauptgrund für das gute Abschlussergebnis liegt bei den höher als prognostizierten Einkommenssteuern der Vorjahre sowie bei Mehreinnahmen der Nach- und Strafsteuern Einkommen natürliche Personen.
Beide Positionen zusammen liegen mit 428‘841,72 Franken über den Budgetannahmen.
Mehreinnahmen bei den Quellensteuern und Grundstückgewinnsteuern
Auch die Quellensteuern und die Grundstückgewinnsteuern liegen deutlich über den budgetierten Annahmen.
Hingegen sind die Vermögensteuern im Rechnungsjahr 2022 und in den Vorjahren nur leicht gestiegen und im Rahmen des Budgets.
Die rege Bautätigkeit im Dorf hat zu höheren Kosten in der Bauverwaltung geführt, konnte aber durch die Mehreinnahmen bei den Baubewilligungsgebühren kompensiert werden.
Die gestiegenen Energiekosten (insbesondere Heizöl) wurden durch geringere Kosten im Gebäudeunterhalt abgedeckt.
Weniger Ausgaben bei der Feuerwehr
Auch die Ausgaben für die Feuerwehr waren im Jahr 2022 unter den budgetierten Werten.
Dies ist insbesondere auf weniger Sold-Tage für Ausbildungsübungen respektive Ausbildungskurse zurückzuführen.
Im Bereich Bildung sind die Kosten und Erträge etwa im Rahmen der Erwartungen ausgefallen.
Die Besoldung sowie die Schülerzahlen (inklusive Berufsschulen) beeinflussen massgeblich die Entwicklung dieser Aufwände, die in der Tendenz leicht steigend sind.
Mehrkosten im Asylbereich werden kompensiert
Die Beiträge an den Kanton für die Pflegefinanzierung sind durch mehr stationär Pflegebedürftige stark gestiegen.
Dagegen fallen die ambulanten Dienstleistungen durch die Spitex geringer aus, auch im Vorjahresvergleich.
Im Bereich soziale Sicherheit werden die viel höheren Kosten im Asyl-/Flüchtlingsbereich durch Entschädigungen von Bund und Kanton ausgeglichen.
Der Finanzierungsüberschuss beträgt 997‘186,65 Franken
Damit haben in der Summe zurückhaltende Ausgaben, höhere Entschädigungen und bei gewissen Positionen tiefer als erwartete Kosten, das Ergebnis ebenfalls positiv beeinflusst.
Mit dem Ertragsüberschuss reicht die Selbstfinanzierung bei weitem aus, die Nettoinvestitionen zu finanzieren. Der Finanzierungsüberschuss beträgt 997‘186,65 Franken.
Der Ertragsüberschuss von 448‘172,33 Franken wird dem Eigenkapital zugewiesen.