Neunter Sieg im neunten Spiel: SVWE schlägt Meister Zug

Der SV Wiler-Ersigen gewinnt den Spitzenkampf gegen Zug United 5:4, bleibt damit ungeschlagen und stellt trotz zahlreicher Ausfälle den eigenen Startrekord ein.

Wie der SV Wiler-Ersigen mitteilt, holt sich das Team trotz schwieriger Begleitumstände im Spitzenkampf gegen Zug United mit einem 5:4 den neunten Sieg im neunten Spiel und kann den Titelverteidiger damit in der Tabelle distanzieren.
In einer durchaus intensiven und umkämpften Partie kontrollierte das Heimteam die Gäste über weite Strecken, brauchte aber im Schlussdrittel einen Doppelschlag durch Bürki, um den Sieg sicherzustellen. Damit stellt der SVWE unter dem neuen Chefcoach Tatu Väänänen den Startrekord aus der Saison 2004/05 ein.
Hollenstein, Ziehli, Störi, Vogt und Tambini. Gleich fünf Stammverteidiger fehlten dem SVWE im Duell zwischen Rekordmeister und «back-to-back»-Champion aus unterschiedlichen Gründen.
Doppelschlag bringt Wiler zurück auf Siegkurs
So musste die Wiler Trainercrew in der Abwehr improvisieren (unter anderem wurden die beiden U21-Junioren Burri und Hirschi in die Startformation geworfen). Weil zudem die Partie im Ersatzspielort in Zuchwil statt Kirchberg stattfinden musste, brauchte es wohl für beide Teams einiges an Anlaufzeit.
Die Partie nahm mit Fortdauer jedenfalls immer mehr Fahrt auf, wurde immer attraktiver und umkämpfter und bot im Schlussabschnitt gar ein Spektakel. Erst glich Zug innerhalb von 90 Sekunden vom 3:1 zum 3:3 aus, dann zeigte der SVWE aber eine deutliche Reaktion und konnte dank zwei herrlich herauskombinierten Toren durch Jan Bürki wieder davonziehen und schliesslich den Sieg in einer packenden Schlussphase über die Zeit retten.
Es war ein verdienter Erfolg, weil das Heimteam mehr Spielanteile hatte und dank viel Ballbesitz auch die Starformation der Zuger hervorragend neutralisieren konnte. Das Energielevel beim SVWE war sehr gut (Persici, Noah Siegenthaler gilt es speziell hervorzuheben).
Topscorer erfüllt Erwartungen
Selbst zwei Boxplaysituationen überstand man schadlos. Wiler-Goalie Tim Kramer strahlte dabei wie sein gegenüber Nils Schälin viel Sicherheit aus und spielt bislang eine sehr starke Saison.
Zudem brillierte der SVWE im Mittelabschnitt durch zwei herrlich herausgespielte Tore. Gasparik und Persson (er hat sich innerhalb kurzer Zeit als Leader in diesem Team etabliert) brillierten mit tollen Vorlagen, so dass Siegenthaler und Galante nur noch einschieben mussten.
Letzterer hat dabei in jeder der neun Partien getroffen. Auch der designierte Topscorer erfüllt damit die Erwartungen, welche die Verantwortlichen in den Schweden gesetzt haben.
Am 3. Dezember folgt das Derby gegen die Tigers
Kommendes Weekend ist der SVWE spielfrei, womit sich die Möglichkeit bietet, zwei Wochen an den Details zu feilen und vor allem die gestern Abwesenden wieder zu integrieren. Mit Uster und vor allem dem Heim-Derby gegen die Tigers (Mittwoch, 3. Dezember in Kirchberg) folgen dann die beiden letzten Spiele in der Quali-Vorrunde.





