Aargauer Kommission will keine Anlaufstelle Pädosexualität

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Aarau,

Die vom Aargauer Regierungsrat geplante Präventionsstelle gegen Pädosexualität steht politisch auf der Kippe.

Regierungsgebäude
Die vom Aargauer Regierungsrat geplante Präventionsstelle gegen Pädosexualität steht politisch auf wackligen Beinen. (Archivbild) - Nau.ch

Die vom Aargauer Regierungsrat vorgeschlagene Präventionsstelle Pädosexualität steht politisch auf wackligen Beinen: Eine vorberatende Kommission des Kantonsparlamentes lehnt den beantragten Kredit ab. Der Grosse Rat wird entscheiden.

Der Regierungsrat beantragte beim Parlament einen Verpflichtungskredit für einen einmaligen Bruttoaufwand von 370'000 Franken und einen Kredit für den jährlichen Betrieb von 290'000 Franken.

Die Kommission für Aufgabenplanung und Finanzen (Kapf) lehnte den Antrag des Regierungsrats ab, wie aus den am Freitag veröffentlichten Unterlagen «Verzicht auf die Präventionsstelle Pädosexualität» hervorgeht. Der Regierungsrat hält an seinem Antrag fest.

Die geplante Präventionsstelle bei den Psychiatrischen Diensten Aargau (PDAG) soll gemäss Regierungsrat sexuelle Übergriffe vermeiden. Für Betroffene würden die Dienstleistungen der Präventionsstelle kostenlos sein, und die Krankenkasse werde über die Behandlung nicht informiert.

Im Aargau sind die PDAG die Hauptanlaufstelle bei Störungen sexueller Präferenzen. Zu den sexuellen Störungen zählt unter anderem die Pädophilie. Die Pädophilie bezeichnet die sexuelle Ansprechbarkeit auf den kindlichen beziehungsweise jugendlichen Körper.

Präventionsstelle: Zielgruppe und Aufgaben

Die Anlaufstelle soll sich an Personen mit pädophiler Ansprechbarkeit richten, die ein Risiko zu erstmaligen Delikten aufweisen, jedoch noch nicht straffällig wurden. Einen weiteren Schwerpunkt soll die Präventionsstelle auf Information und Öffentlichkeitsarbeit setzen.

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