Der HSC Suhr Aarau sorgte für Furore in der Saison 2024/25

HSC Suhr Aarau
HSC Suhr Aarau

Aarau,

Nach starker Saison mit Halbfinaleinzug und WM-Einsätzen steht beim HSC Suhr Aarau ein Umbruch bevor – mit Abgängen, Talenten und viel neuem Potenzial.

HSC Suhr Aarau
Der HSC Suhr Aarau ist ein Handballverein aus den Schweizer Gemeinden Suhr und Aarau. Er trägt seine Heimspiele in der Sporthalle Schachen aus. - Nau.ch/Grafik

Wie der HSC Suhr Aarau mitteilt, erwischte der HSC einen starken Start in die Saison und stand in der Hauptrunde zeitweise sogar an der Tabellenspitze. Mit leidenschaftlichen Auftritten und mutigem Handball setzte das Team von Trainer Aleksandar Stevic früh ein Ausrufezeichen.

Im weiteren Verlauf der Hauptrunde musste die Mannschaft einige Rückschläge hinnehmen und schloss diese schliesslich auf dem fünften Tabellenrang ab. In den anschliessenden Playoffs zeigte der HSC dann, zu was er fähig ist: Trotz verletzungsbedingter Ausfälle von Führungsspielern wie Captain Tim Aufdenblatten und Rückraum-Routinier João Ferraz rückten die jungen Akteure in den Vordergrund und übernahmen mit beeindruckender Reife Verantwortung.

In einer verrückten Serie gegen GC Amicitia Zürich brauchte es im entscheidenden fünften Spiel zwei Verlängerungen und ein Penaltyschiessen, um den Sieger zu finden. Mit einer heroischen Mannschaftsleistung und drei gehaltenen Siebenmetern von Jannis Scheidiger schaffte der HSC den Halbfinaleinzug –zum zweiten Mal seit der Fusion 2008.

HSC verabschiedet sich ehrenvoll gegen Kadetten Schaffhausen

Dort traf man auf den Serienmeister Kadetten Schaffhausen. Obwohl die Serie mit 0:3 verloren ging, fiel das Ausscheiden mehr als ehrenvoll aus.

In den ersten beiden Partien verlangte der HSC dem Favoriten alles ab und unterstrich seinen Ruf als unangenehmer Gegner mit Herz, Tempo und taktischer Disziplin. Die Saison endete vor mitreissender Kulisse in der BBC Arena Schaffhausen mit minutenlangem Applaus für ein Team, das über sich hinausgewachsen war.

Zwei Suhrer auf der WM-Bühne

Ein weiteres Highlight des Jahres war die Teilnahme von zwei HSC-Spielern an der Weltmeisterschaft im Januar 2025. Torhüter Jannis Scheidiger und Kreisläufer Joël Willecke wurden von Nationaltrainer Andy Schmid ins Aufgebot der Schweizer Nationalmannschaft berufen.

Beide konnten auf der grössten Handballbühne der Welt wertvolle Erfahrungen sammeln. Für beide war es ein Meilenstein in ihrer jungen Karriere – und für den Verein eine Bestätigung seines Ausbildungsweges.

Mit der Europameisterschaft 2026 steht für Willlecke und Scheidigerein weiterer Grossanlass mit dem Nationalteam bevor. Mit Nikos Sarlos und Robin Köchli werden sich mit grosser Wahrscheinlichkeit zwei HSC-Spieler mit der jeweiligen Junioren-Nationalmannschaft bei einem Grossturnier beweisen dürfen.

Abschied mehrerer Teamstützen

Mit Ende der Saison steht dem Verein nun ein spürbarer Umbruch bevor. Gleich mehrere Leistungsträger verlassen den Klub – allen voran Tim Aufdenblatten, der nach unzähligen Jahren das HSC-Trikot ablegt.

Ebenfalls nicht mehr dabei sind Joël Willecke, der den Schritt in die Bundesliga zu Lemgo wagt, sowie Jannis Scheidiger, der sich dem HC Kriens-Luzern anschliesst. Auch die langjährigen Spieler Jonas Kalt (BSV Bern), Onelio Gomboso (Karrierenende) und Daniel Parkhomenko (Pfadi Winterthur) verlassen den Verein.

Lars Hofer verliess den HSC zudem bereits während der Saison in Richtung Wacker Thun.

HSC rüstet Kader mit Talenten und Erfahrung auf

Doch der HSC hat bereits mit dem Blick nach vorne reagiert. Die Torhüterposition wird mit dem serbischen Talent Nikola Perić sowie dem bestehenden Goalie Ivan Herceg neu aufgestellt.

Für den Kreis stösst der erst 17-jährige Pole Oskar Witczak zum Team –ein grosses Talent, nicht nur wegen seiner Körpergrösse. Raphael Rohr kehrt nach längerer Abwesenheit zurück zum HSC und wird mit Ferraz den rechten Rückraum bespielen.

Zudem wechselt Luc Honegger vom Aufstiegsaspiranten aus Stäfa nach Aarau –ein variabel einsetzbarer Rückraumspieler mit viel Entwicklungspotenzial. Als Königstransfer kann zudem der Zuzug von David Knezevic bezeichnet werden.

Der Rückraumspieler stösst vom TSV St. Otmar St.Gallen zur Mannschaft und wird mit seiner Torgefahr ein wichtiges Puzzleteil im Ensemble von Trainer Stevic werden.

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